Buch

Nikola Hotel // It was always you I

Klappentext:

Sie wollte niemals zurückkehren. Er wollte sie nie gehenlassen …
Vier Jahre ist es her, dass Ivy alles verlor. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter schob ihr Stiefvater sie ins Internat ab, weil sie sich ständig mit ihrem älteren Stiefbruder Asher stritt. Doch in diesem Sommer will ihr Stiefvater sie plötzlich unbedingt sehen und ruft sie zurück nach Hause – auf eine Insel an der Küste von New Hampshire. Dort trifft sie auch Asher wieder. Immer noch unausstehlich. Immer noch kompliziert. Und immer noch viel zu gut aussehend. Verdammt. Dieses Wiedersehen setzt ihr viel mehr zu, als sie erwartet hätte. Doch als Ivy erfährt, warum sie zurückkehren sollte, droht ihre Welt vollkommen auseinanderzubrechen …

Buchinformationen:

OriginaltitelIt was always you
Seitenzahl448
Altersempfehlungab 15 Jahre (meine Empfehlung)
Erscheinungsdatum16.06.2020
SpracheDeutsch
ISBN978-3-499-00314-1
VerlagRowohlt Taschenbuch

Zusammenfassung:

Die Geschichte wird von der Sicht von Ivy Blakely erzählt. Nach dem Tod ihrer Mutter wurde sie von ihrem Stiefvater in ein Internat verfrachtet, weil sie nicht gut mit ihrem Stiefbruder auskam. Sie durfte in dieser Zeit, als sie im Internat und auch danach ihre Stiefbrüder nicht besuchen. Sie fühlte sich verraten und alleine gelassen, bis ihr Stiefvater sie per Mail bittet über die Ferien nachhause zu kommen. Sie ist zu Beginn sehr nervös, da sie seit 4 Jahren keinen Kontakt mehr mit ihrer Familie hatte und als sie ihren Stiefbruder dann wieder begegnet, weiss sie auch ganz genau, weshalb sie so viel Angst hatte.

Ich denke ich möchte gar nicht viel mehr dazu schreiben, denn sonst würde ich Spoilern müssen. Leider werde ich bei dem nächsten Absatz «Meine Meinung» Spoilern müssen, doch wie auch sonst immer bei meinen Zusammenfassungen. Wird das Fazit, dann ohne Spoiler sein. Somit könnte ihr meine Meinung auch ganz ohne Spoilern in ein paar kurzen Sätzen sehen.

Meine Meinung:

Nun meine Meinung. Ich habe das Buch innerhalb 2 Tagen gelesen bzw. ich habe am Sonntagabend angefangen und war fertig am Montagabend. Dazwischen habe ich noch 8 Stunden gearbeitet. Also zusammengerecht wäre es vielleicht weniger als einen Tag. Jedenfalls möchte ich damit sagen, dass ich dieses Buch nicht weglegen konnte zu beginn. Es war mitreisend spannend. Ich liebte alle Charaktere und war auf jeder Seite extrem aufgeregt. Ich liebte die Spannung, die die Autorin aufgebaut hat. Man fragt sich ja immer weshalb haben Ivy und Asher so ein komisches Verhältnis zueinander und ich habe mich so sehr auf die Erklärung gefreut. Ich habe Hypothesen gestellt und mir während dem Arbeiten überlegt wie die Geschichte wohl weiter gehen könnte. Wirklich der erste Teil des Buches war einfach Mega toll. Ich habe mir sogar gleich das nächste Band bestellt, weil ich mir so dachte, das Buch kann ja gar nicht mehr schlecht werden. Ich finde es bewundernswert, wenn Autoren es hinkriegen ein Buch so spannend zu halten und ich dachte wirklich immer diese Autorin wird uns eine so tolle Erklärung zu allem liefern. Eben wie schon gesagt, ich war einfach so gespannt auf diese Erklärung. Und dann kam die Erklärung und ich dachte mir so: «Nein bitte nicht» es hat mich schon schockiert, aber es war nicht die Erklärung, auf die ich gehofft hatte. Ich wollte lesen, dass sie schon bevor sie ins Internat kam eine Affäre mit ihrem Stiefbruder hatte und sie unteranderem wegen dem ins Internat gebracht wurde. Das würde dann auch die Duschszene erklären. Ich weiss einfach nicht so genau, ab wann die beiden erfahren haben, dass sie diese Gefühle füreinander haben. Ich muss doch so einen Zeitpunkt gegeben haben. Aber irgendwie gab es nur so «fast» Zeitpunkte und das reichte mir einfach nicht. Zudem wurde nach dieser Erklärung das Buch rasant langweilig und vorhersehbar. Ich meine war doch schon immer klar, dass sie gemeinsam Zelten gehen, oder? Oder war doch auch klar, dass sie bei diesem kindischen Spiel auffliegen würden? Genau dieses Spiel. Ich denke die Autorin wollte die Geschichte mit dem wieder spannend machen, doch ich war wirklich gelangweilt und auch enttäuscht wie schwach die Protagonisten eigentlich sind. Ich meine ist es so schwierig seine Gefühle für einen Abend mal beiseite zu legen und einfach zu lügen. Mit einer wirklich guten lüge, hätten sie diese Probleme gar nicht gehabt. Ach, und dann noch dieser Zeltausflug, der einfach genauso langweilig war wie das Spiel. Okay es gab ein Paar süsse Momente aber ja ich musste mich wieder durchkämpfen. Ich dachte mir so während dem Lesen ich muss einfach so schnell wie möglich das Buch zu Ende lesen damit ich dieses Kapitel abschliessen kann und dann kam das Endgame und ich fragte mich, ob ich überhaupt dieses Buch fertiglesen soll. Denn es stellte sich heraus, dass sie Schuld an dem Unfall vor 4 f*cking war. Das war das Endgame, dass eine 15-Jährige nicht aufgepasst hat als sie die Strasse überquerte und deshalb ein Unfall verursacht hat. Okay das sie nicht wusste, dass sie schuld daran war, ist schon blöd doch auf für mich kein Grund, um gleich alle Sachen zu packen und zu gehen. Im Allgemeinen wurde ich nie so ganz mit Ivy warm. Ich dachte mir in der ersten Hälfte des Buches, dass ich sie sicher noch besser kennenlernen werde, doch Fehlanzeige. Sie wurde irgendwie immer komischer. Dieses komische Journal, das sie immer bei sich trug, half da ich nicht ganz. Obwohl ein paar Sprüche fand ich schon sehr gut. Zum Beispiel:

Denn wie kann man etwas vermissen, das man eigentlich verabscheut?

Nil sine magno labore (Nichts ohne grossen Einsatz)

Habe heute mal wieder gelernt, dass viele Probleme alleine durch Nichtstun verhindert werden könnten! 🙁

«ich habe nicht in Schwierigkeiten gesteckt. Das nennt man Spass haben.»

Mit Asher kam ich auch überhaupt nicht klar. Bzw. fand ihn nicht ansprechend. Für mich ist er einfach eine kleine Heulsuse, der seine Sexuellen Triebe definitiv nicht unter Kontrolle hat. Mal ehrlich der hatte ja überhaupt keine Selbstbeherrschung, oder? Auch seine Gründe, weshalb er nicht mit Ivy zusammen sein kann, sind für mich auch nicht nachvollziehbar. Come on im heutigen Jahrhundert sind 6 Jahre Altersunterschied überhaupt nichts. Aber das mit dem Stiefgeschwister Ding ist schon ein Problem, dass aber irgendwie sehr heruntergespielt wurde. Als auch die Freunde von ihrem Techtelmechtel erfahren haben, reagieren sie schon fast zu gelassen darauf. Die Reaktion von dem Vater ist da schon realistischer.

Fazit:

Ich könnte immer weiterschreiben, denn über dieses Buch kann man wirklich viel sagen. Im Allgemeinen fand ich das Buch nicht schlecht und würde es auch weiterempfehlen. Denn die erste Hälfte des Buches war wirklich super. Ich denke auch viele werden dieses Buch lieben, weil sie vielleicht nicht so kritisch sind wie ich. Es ähnelt auch ein wenig Dark love vom Estelle Maskame. Vielleicht mochte ich das Buch wegen dieser dezenten Ähnlichkeit auch nicht ganz so fest wie andere. Es ist ein gutes Buch mit ein paar flauten.

Song: The xx, Sunset

«Du weisst nicht, wie das ist.

Du hast überhaupt keine Ahnung, wie sich das anfühlt.

Mein Herz ist so voll. So voll von dir, dass es verdammt noch mal gar nicht mehr mein eigenes ist.»

3/5

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