Jeaniene Frost // Night Rebel I
Klappentext:
Ian ist hemmungslos, böse – und ein mächtiger Meistervampir. In den letzten zwei Jahrhunderten hat er sich viele Feinde gemacht, darunter den Dämonen Dagon, der nur ein Ziel kennt: sich Ians Seele zum Besitz zu machen. Die einzige Chance des Vampirs ist es, sich mit einem der verhassten Gesetzeshüter zu verbünden, deren eigentliche Aufgabe es ist, die Blutsauger in Schach zu halten. Veritas hingegen verfolgt ihre eigenen Absichten – denn auch die Gesetzeshüterin hat mit Dagon noch eine Rechnung offen. Und Ian wäre der perfekte Köder für sie. Doch die verbotene Anziehungskraft zwischen ihnen beiden droht, den Plan gegen Dagon zu vereiteln. Und das hätte tödliche Konsequenzen …
Originaltitel | Shades of Wicked (Night Rebel 1) |
---|---|
Seitenzahl | 384 |
Altersempfehlung | ab 18 Jahre (meine Empfehlung) |
Erscheinungsdatum | 18.01.2021 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-7341-6259-6 |
Verlag | Blanvalet |
Zusammenfassung:
Phuu schon wieder eine ganz Weile her, seit ich eine Rezension geschrieben habe. Ich denke so ab Juli wird sich alles wieder normalisieren und ich kann wieder jede Woche eine Rezension schreiben, doch bis dahin werde ich wohl eher unregelmässig Beiträge veröffentlichen. So nun zu Night Rebel.
Veritas, eine Gesetzeshüterin. Sie hat mit dem Dämon Dragon noch eine alte Rechnung offen, doch ohne die Hilfe von dem Vampir Ian, der Dagon aus seinem Versteck locken soll, kann sie diese alte Rechnung nicht bezahlen. Da Ian selbst auch ein paar Schwierigkeiten mit Dagon hat, war er damit einverstanden, den Lockvogel zu spielen. Während dieser Mission merken die beiden jedoch schnell, dass mehr als nur den Hass sie beide verband. Doch Veritas weiss, dass sie diese Gefühle nicht zulassen darf.
Zudem bringt Ian Veritas dazu, ihre Geheimnisse zu verraten, was sie natürlich sehr verärgert.
Meine Meinung:
Man muss vorwegsagen vielleicht erwähnen, dass dies auf gar keinen Fall ein «Kinderbuch» ist. Ich dachte zuerst, die Geschichte wird wahrscheinlich so wie viele der Bücher von J.Lynn sein, doch NEIN. Das Buch hat mir aber gut gefallen, obwohl mir ziemlich viel darin nicht gefallen hat. Zum einen konnte ich überhaupt nicht mit Veritas warm werden. Sie ist sehr verschlossen und auch zugleich so kalt. Ich als Leserin fand sie deshalb manchmal etwas unsympathisch und konnte sie durch diese Eigenschaft nicht richtig kennenlernen. Erst als sich dann langsam zwischen Ian und ihr etwas entwickelt hat, konnte ich sie etwas mehr leiden. Ich mochte ehrlich gesagt auch nicht, dass sie so alt ist. Irgendwie konnte ich das Bild von einer alten Frau und einem jungen Mann nicht aus meinem Gedächtnis löschen. Warum musste sie nur sooo alt sein? Klar, sie ist ein Vampir und kann nicht altern doch trotzdem. Warum konnte sie nicht wenigsten jünger als Ian sein. Zudem verstand ich nicht genau, weshalb man noch erwähnen musste, dass sie eine Liebhaberin hatte. Warum? Wollte die Autorin uns so beweisen, dass sie nicht homophob ist? Ich verstehe das nicht. Okay, vielleicht sollte es mir nicht so viel aus machen, doch dann, als man erfuhr, das Dagon und Ian etwas miteinander hatten, da konnte ich einfach nicht mehr. Warum musste das jetzt sein?
Veritas war oder ist für mich ein Rätsel und ich hoffe, dass im zweiten Band man mehr über sie erfährt. Nun zu Ian. Ja, Ian ist auf eine Art extrem toll, doch auf eine andere Art auch total crazy. Ehm ja, wer bitte mag schon schmerzen bzw. geilt sich damit auf? Wer? Doch die Art, wie er sprach oder wie er Veritas behandelte, war einfach zum Niederknien. Ich mochte ihn vor allem, als er diesen Satz sagte:
«…In den Zeiten hatte ich geglaubt, es zu wissen, aber der, als der du dich zeigst,
wenn alles zum schlimmsten kommt… das ist dein wahres Ich.»
Ich verstand etwa 80 % seiner Handlungen nicht, doch trotzdem ging er mir unter die Haut. Ja, er ist vielleicht nicht der typische Bad Boy, den er ist auf jeden Fall Bader als alle anderen Bad Boy’s, die ich ihn je einem Buch gelesen habe, doch genau weil er so anders ist, mochte ich ihn. Er verstand auch Veritas und ihre komischen Geheimnisse. Er akzeptierte alles. So einen Mann braucht man doch ihm leben oder etwa nicht? Klar, dass mit den Orgien usw. war jetzt nicht gerade attraktiv, doch man muss auch sagen, dass er in diesem Zeitpunkt noch dachte, er würde sterben. Also …
Die Autorin ist Spitzenklasse. Man muss sagen, sie ist in manchen Bereich sogar besser als J.Lynn. Und wenn ihr schon ein paar von meinen Rezensionen gelesen habt, dann wisst ihr wie sehr ich J.Lynn vergöttere. Jeaniene Frost schreibt sehr leidenschaftliche und kann auf jeden Fall gut intime Szenen beschreiben. Die Storyline war auch sehr toll in diesem Buch. Es war eigentlich nie langweilig. Wirklich nie.
Fazit:
Nun zu meinem Fazit. Wie gesagt, war es eine tolle Geschichte mit ein paar, nennen wir es: Flauten. Ist auf jeden Fall lesenswert und freue mich riesig auf den zweiten Teil, der soll nämlich noch besser sein. Zudem habe ich noch vergessen zu sagen, dass ich dieses Cover einfach nur hammermässig schön finde. Wowiii.
Song: Aqualung & Lucy Schwartz ,Cold
«Ich bin jetzt Ians kleine Puppe, schon vergessen?»
sagte ich schnippisch. Seine Augen leuchteten grün.
«Oh, das bist du wirklich, und zwar mehr, als dir klar ist.»