Buch

Sabaa Tahir // Elias & Laia I

Klappentext:

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.

Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schliesst sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste …

Buchinformationen:

OriginaltitelAn Ember in the Ashes
Seitenzahl512
Altersempfehlungab 14 – 99 Jahre
Erscheinungsdatum15.05.2015
SpracheDeutsch
ISBN978-3-8466-0009-2
VerlagONE

Zusammenfassung:

Laia und Elias, zwei Menschen aus komplett verschiedenen Welten. Laia ist eine Sklavin, die unbedingt ihren Bruder vor dem Tod retten möchte. Sie schliesst sich, nach dem eine Maske ihre Familie überfallen und ermordet hat, dem Widerstand an. Okay, sie schliesst sich nicht direkt an, sondern vereinbart einen Deal mit ihnen. Damit sie Laia’s Bruder Darin aus dem Gefängnis befreien, soll Laia für sie in Schwarzkliff (eine Schule für werdende Masken) die Kommandantin spionieren. Eine Mission die nahezu unmöglich ist. Aber sie entschliesst sich die Herausforderung anzunehmen, um ihren Bruder zu retten.

Elias ist eine Maske und er hasst sich selbst dafür. Möchte um jeden Preis verschwinden, oder wie er es immer nennt in Freiheit leben. Er hat alles geplant, nach seinem Abschluss würde er verschwinden und nie wieder zurückkehren. Doch sein fein ausgetüftelter Plan kann er nicht durchziehen, da am Vorabend des Abschlusses ein Augur ihm erzählte, dass wenn er jetzt verschwinden würde, keine wahre Freiheit erlangen werde. Er entscheidet zu bleiben und beginnt es mit der Zeit immer mehr zu bereuen.

Die beiden Treffen sich zufällig über den Weg und beide können einander nicht mehr vergessen. Eine Sklavin und eine Maske. Eine Verbindung, die eigentlich nicht sein dürfte.

Meine Meinung:

Nun, wo soll ich nur beginnen. Die Geschichte ist CRAZY. Die Autorin ist eine wahre Göttin der Wörter. Mir war nicht bewusst, dass es Bücher gibt sie so gutgeschrieben wurden. Jeder wichtige Augenblick wurde von ihr so präzise und schön formuliert, dass man richtig fühlen konnte, wie sich die Protagonisten fühlen. Die ganze Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist extrem spannend. Ich liebe es. Doch auch wenn ich dem Buch eine volle Stern Punktzahl gebe, gab es dennoch ein paar Dinge, die mich etwas gestört haben. Beginnen wir doch einmal mit Laia. Laia ist eine bewundernswerte Frau/ Teenager. Zu Beginn des Buches, sagte sie immer wieder, wie schwach und feige sie wäre. Auch das ihre schon lang verstorbene Mutter nicht zufrieden mit ihr wäre und sie gerne so sei wie ihre Mutter. Sie ist zu Beginn extrem unsicher, doch mit der Zeit wird sie immer stärker und lernt aus ihren Fehlern. Ich habe ihre Fortschritte immer wieder gespürt. Vor allem am Schluss, wenn sie realisiert, dass sie sich nicht immer auf andere verrlassen kann, sondern auch Dinge selbst in die Hand nehmen muss. Ich kann nur sagen, dass ich hoffe sie näher im 2 Band kennenzulernen. Ich denke sie ist ein bemerkenswerter Charakter, denn ich allerdings nicht immer ganz verstehe. Zum Beispiel ihre Gefühle zu Kinan und Elias. Apropos, ich muss noch erwähnen, dass die Autorin es leider einfach nicht drauf hat Romantische Szenen zu beschreiben. (Genauere Erklärung dazu folgt nun)

Also Laia hat sich ja in Kinan verliebt, was mir bis jetzt ein Rätsel ist. Die Beiden haben ungelogen noch nie länger als 10 Minuten miteinander gesprochen. Er kennt sie ja überhaupt nicht. Das Gleiche mit Elias. Er verrät seine Beste Freundin, um ein Mädchen zu retten, dass er gerade einmal ein paar Wochen kennt. Und abgesehen von dieser erzwungenen Nacht haben sich die Beiden auch nicht viel miteinander ausgetauscht. Zumindest mehr als Kinan und Laia. Und genau deshalb bin ich Team Elias. All diese Beziehungen, die Laia mit Elias und Kinan geführt hat, waren einfach so erzwungen und viel zu schnell. Es wäre besser gewesen, wenn sich die Charaktere erst einmal kennenlernen und erst danach weiteres. Ich bin nicht gegen einen schnellen Start, ganz im Gegenteil. Ich finde einfach in diesem Buch ist dieser sogenannte schnelle Start nicht passend.

Nun zu unserem Elias. Ein wahrer Held dieser Charakter. Wenn ich Bücher lese, die aus zwei Perspektiven geschrieben wurden, finde ich meistens die Teile, wobei das Mädchen im Vordergrund steht, spannender. Bei diesem Buch war es komplett umgekehrt. Elias hat mich zum Nachdenken, lachen und weinen gebracht. Er ist ein so toller Charakter den ich zu 100% verstehe. Sein grosser Wunsch frei zu sein, aber dabei keine nahestehenden Menschen zu verletzen, kann ich wirklich nachempfinden. Er ist ein Mensch mit vielen Problemen, die er angehen möchte. Er kämpft mit sich selbst und reflektiert alle seine Handlungen. Wobei er manchmal sich zu viel Schuld zuschreibt, doch das ist nicht so schlimm. Also, doch eigentlich ist es schon schlimm. Aber ich denke Laia wird ihm bei diesem Problem im zweiten Band helfen. Elias ist einfach ein toller Charakter und vielleicht ist er sogar der Beste Männliche Charakter von Büchern, die ich kenne.

Fazit:

So wie man unschwer erkennen kann, mochte ich das Buch sehr. Alles war spannend und ich konnte das Buch einfach nicht mehr weglegen. Ich freue mich riesig auf den zweiten Band und kann ihn allen die Fantasy Romane lieben weiterempfehlen. Eben die romantischen Szenen haben in dieser Geschichte ein wenig fehlgeschlagen, doch ich bin zuversichtlich, dass sich das noch im zweiten Band ändern wird.

Song: SYML, Fear of the Water

Viel zu früh beginnt der Himmel hell zu werden.

«Tagesanbruch» sagt er.

«Es wird Zeit, dass wir uns wieder hassen.»

5/5

1. Reread:

Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen. Auch wenn ich die Geschichte schon einmal gelesen habe, konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen. Die Geschichte konnte mich wieder überzeugen. Ich mochte die Welt, das ganze Machtsystem und auch die Charaktere. Elias ist ein unfassbar spannender Charakter. Er hat Charakterzüge, die ich nicht ganz so ausstehen kann. Wie beispielsweise sein Egoismus oder aber auch seine allgemein mentalen Schwächen. Doch diese Charakterzüge verbessern sich im Verlaufe des Buches sehr stark. Ich fand seine Gedankenzüge sehr spannend und sehe auch allgemein sehr viel Potenzial in seinem Charakter. Laia fand ich hingegen leider nicht ganz so stark. Ich mochte bei ihr natürlich auch ihren Charakterwachstum. Ihre Verbindung zu Elias fand ich ebenfalls sehr schön beschrieben, doch dieses Dreieck mit Kinan und Elias fand ich etwas unreif. Man muss dazu jedoch noch erwähnen, dass sie erst 17 Jahre alt ist. Es ist also verständlich, dass ihr Verhalten bei manchen Stellen etwas unreif ist.

Allgemein merkt man schon sehr, dass die ganze Geschichte für jüngere Leser gedacht ist. Das Buch behandelt schon ernstere Themen, doch noch nicht wirklich in die Tiefe. Das ist auch der Grund, weshalb dieses Buch für mich kein komplettes Highlight mehr ist. Auf jeden Fall ist dieser erste Band ein sehr guter Anfang. Hinzufügend möchte ich auch noch erwähnen, dass ich den Schreibstil sehr gut fand und auch die Nebencharaktere sehr interessant waren. Vor allem Helena und Izzi haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Freue mich schon sehr darauf, mehr von den beiden zu erfahren in den Folgebändern.

Yehezkel Raz, Behind Every Decision

– Irgendwie ist es von Bedeutung: meine Hand in seiner. –

4/5 (31.05.2023)

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