Buch,  Fantasy

Susan Ee // Angelfall II

Klappentext:

Kaum hat Penryn ihre kleine Schwester Paige aus dem Hauptquartier der Engel in San Francisco befreit, wird diese erneut entführt. Und so muss sich Penryn in den rauchenden Trümmern der Stadt erneut auf die Suche nach Paige machen. Dabei findet sie heraus, welch finstere Pläne die Engel wirklich verfolgen. Ihre letzte Hoffnung ist der gefallene Engel Raffe, der jedoch vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens steht: Soll er auf sein Herz hören und Penryn helfen, oder soll er versuchen, seine Flügel zurückzubekommen?

Buchinformationen:

OriginaltitelWorld After
Seitenzahl448
Altersempfehlungab 16 Jahre (meine Empfehlung)
Erscheinungsdatum09.01.2017
SpracheDeutsch
IBAN978-3-453-31748-2
VerlagHeyne

Zusammenfassung:

Vorab muss erwähnt werden, dass der Klappentexte einfach Null der Wahrheit entspricht. Entweder habe ich einfach ein falsches Buch gelesen oder die Autorin wollte uns alle einfach verarschen. Fakt ist, dass dieser Klappentext nicht zur Geschichte passt. Ich habe auch bei anderen Bloggern geschaut, ob es ihnen auch aufgefallen ist. Es scheint jedoch nicht der Fall zu sein. Okay Anyways.

Penryn und ihre Familie folgen zu Beginn des Buches der Widerstandsgruppe. Wie schon vorherzusehen ist die kleine Schwester von Penryn Paige, nicht mehr wiederzuerkennen, was Penryn sehr zu schaffen macht. Aufgrund eines Problems ist Paige abgehauen (nicht entführt worden, sondern abgehauen). Ihre Mutter wie auch Penryn machen sich dann auf die Suche nach Paige. Auf dem Weg ihre Schwester zu holen, werden sie unteranderem auch eingesperrt einem Gefängnis. Penryn erfährt während dem Aufenthalt im Gefängnis genauer was mit ihrer Schwester geschehen ist und versucht ihrem Status als Heldin gerecht zu werden. Zudem vereinen sich Raffe und Penryn wieder.

Der einzige Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Band besteht darin, dass Raffe nicht durchgehend an ihrer Seite ist.

Meine Meinung:

Der Anfang des Bandes war wirklich mega. Es setzte gleich am Ende des ersten Bandes ein und man konnte wirklich das Buch nicht mehr weglegen, da es einfach zu spannend war. Wir erfuhren auch zu Beginn, wie das Verhältnis zwischen Penryn und ihrer Mutter ist und ich fand das einfach extrem interessant, da ich noch nie ein Buch gelesen habe, dass ein ernstes Thema wie Schizophrenie und seine Folgen behandelt. Ich fand genau den Teil, als die Symptome der Psychose bei der Mutter erschienen sind, extrem interessant und lehrreich. Durch diese Szene habe ich so richtig realisiert wie stark Penryn eigentlich ist. Sie hat vielleicht keine Superkräfte oder ist so kräftig wie ein Engel, doch sie hat ihren Willen und den finde ich einfach bewundernswert. Wie sie mit Paige umging war vielleicht nicht bewundernswert oder erwachsen, doch es war einfach menschlich. Es tat mir wirklich leid für sie. Sie hat ihr Leben für ihre Schwester aufs Spiel gesetzt, um sie wieder zu holen und als sie die Schwester endlich gefunden hat, ist sie einfach nicht wiederzuerkennen. Ihre Mutter macht ihr einen Vorwurf, weil sie ihre Schwester noch nicht einmal mehr in die Augen sehen kann, doch auch wenn es schrecklich ist, dass sie ihre Schwester so behandelt, kann ich es so sehr verstehen. Paige tat mir allerdings auch leid. Sie wurde zu etwas anderem und jeder behandelt sie anders. Nicht einmal ihre Schwester scheint auf ihrer Seite zu sein. Der folgende Absatz fand ich einfach nur krass:

Doch gerade wehrt sie sich nur halbherzig.

Bloss stark genug, dass die Seile in ihr Fleisch schneiden.

Bloss stark genug, um sich selbst zu bestrafen.

Bloss stark genug, sodass niemand verletzt wird.

Ich meine klar, ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, weshalb zum Henker sie jetzt schon wieder ihre Familie verlässt, doch zum Schluss verstand ich es. Wenn ich ehrlich bin hätte ich wahrscheinlich dasselbe gemacht.

Nach dem wirklich guten Start des Buches wurde die Geschichte irgendwie immer langweiliger. Es gab einen Zeitpunkt, wo ich mir wirklich dachte, ich möchte das Buch nicht mehr weiterlesen, da es irgendwie einfach nicht vorwärts ging, doch als ich dann trotzdem weitergelesen habe, wurde es dann wirklich schnell wieder superspannend. Man könnte sagen, ab dem Moment wo Raffe wieder ins Spiel kam, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Ich finde die Beziehung zwischen Raffe und Penryn einfach extrem komisch aber auf eine gute Art. Man wusste nie so recht, ob sie jetzt zusammenkommen oder nicht. Ich denke beide Charaktere selbst genauso nicht, was das zwischen ihnen ist. Klar wurde in diesem Buch sicher, dass sie sich sehr gern haben, doch auf welche Art. Eher platonisch oder romantisch? Das unterscheidet das Buch auch von so vielen anderen Liebesgeschichten, die ich gelesen habe. Es wirkt auf mich reifer und logischer.

Raffe hat mir in diesem Buch irgendwie sehr gefehlt. Ich hätte mir gewünscht mehr von ihm zu lesen, obwohl wir doch mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren haben. Es war ausreichend, doch ich hätte schon gern mehr erfahren bzw. mehr Penryn und Raffe Momente erleben wollen.

Fazit:

Wie man unschwer erkennen kann mochte ich das Buch grundsätzlich schon. Aufgrund der Spannungsflaute in der Mitte des Buches ziehe ich einen Stern ab. Doch so im Gross und Ganzen ist das Buch schon gut gewesen. Zudem auch sehr lehrreich.

Song: Alicks, All They Ever Wanted

Raffe drückt mich enger an sich.

«Es ist wirklich an der Zeit, dass du ein wenig zur Vernunft kommst. Du solltest Angst haben.»

«ich zittere, weil mir kalt ist.»

«Du bist echt süss, wen du Angst hast.»

Ich werfe ihm einen bösen Blick zu.

«ja, du bist auch echt süss, wenn du Angst hast.»

Er bricht tatsächlich in Gelächter aus.

«Du meinst, ich bin einfach umwerfend gut aussehend, wenn ich keine Angst habe. Denn du hast mich noch nie erlebt, wenn ich Angst hatte.»

4/5

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