Sara Shepard // The Amateurs I
Klappentext:
Die Wahrheit ist zum Sterben schön…
Aerin Kelly war elf, als ihre ältere Schwester Helena verschwand. Fünf Jahre später wird Helenas Leiche gefunden. Sechs Jahre später legt die Polizei den Fall zu den Akten, ohne einen Spur vom Mörder. Aerin macht sich auf eigene Faust auf die Suche. Über die Website Case Not Closed nimmt sie Kontakt zu zwei Teenagern auf, Seneca und Maddox, die ebenfalls Angehörige verloren haben. Gemeinsam versuchen sie, den Fall Helena zu lösen. Doch als ihre Nachforschungen voranschreiten, schwant ihnen, dass ihre Zusammenarbeit kein Zufall ist. Und dass etwas – oder jemand – alle drei Fälle verbindet …
Originaltitel | The Amateurs #1 |
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Seitenzahl | 384 |
Altersempfehlung | ab 14 – 99 Jahre |
Erscheinungsdatum | 05.08.2014 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-570-31130-1 |
Verlag | Cbt |
Zusammenfassung:
Vor sechs Jahren ist die Schwester von Aerin Kelly Helena Kelly spurlos verschwunden. Nach ein paar Jahren später, fand man die Leiche von Helena Kelly. Man stellte die Ermittlungen ein, da man keine Hinweise finden konnte. Aus Verzweiflung postet sie einen Beitrag im Forum «offener Fall». Bei dieser Webseite können Amateurdetektive, also eigentlich jeder der die Webseite öffnet, bei der Auflösung eines Verbrechens mitwirken/ mithelfen. Aerin hätte nicht gedacht, dass irgendjemand auf ihren Hilferuf antworten wird, doch nach ein Paar Tagen stehen zwei Jugendliche vor ihrer Tür und bieten ihre Hilfe an. Seneca und Maddox. Seneca ist eine Studentin, die wie Aerin eine schwere Vergangenheit hat. Ihre Mutter wurde als sie 15 Jahre alt war ermordet. Der Täter wurde, wie bei dem Fall von Helena Kelly, nie erfasst. Maddox ist ein ziemlich gewöhnlicher Typ, der sich für Sport interessiert und einen gigantischen Glow-up hatte. Maddox’s kleine Schwester Madison schliesst sich auch der Gruppe an und Brett. Brett ist auch ein Amateurdetektiv, den sie auf «offener Fall» kennengelernt haben. Alle 5 versuchen verzweifelt den Mörder ausfindig zu machen und dabei erfahren sie schnell, dass Helena Kelly in ihrem Lebzeiten sehr viele Geheimnisse mit sich trug.
Meine Meinung:
Ich habe das schwache Gefühl, dass ich immer besser werde in den Zusammenfassungen (hahaha). Nun zur Geschichte. Ich habe das Buch schon einmal gelesen und dazumal fand ich es extrem spannend. Deshalb dachte ich mir, nun da ich Ferien habe, warum das Buch nicht nochmals lesen. Es hat mir wir erwartet wieder sehr gefallen. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht mehr so begeistert von dem Buch bin, wie vor ein paar Jahren. Es liegt nicht an der Geschichte, den diese war wirklich spannend. Es liegt mehr an den Charakteren und auch an den Schreibstyl. Das Buch ist in der Erzählsicht geschrieben, was ich so ziemlich bei allen Büchern nicht gerne habe. Nun bei diesem Buch, dass ja gleich von 4 verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, machte es schon Sinn, dass alles in der Erzählperspektive geschrieben wurde. Doch trotzdem fand ich es eher mühsam, den ich habe nicht immer gleich sofort gemerkt, welcher Charakter nun in dem Kapitel im Vordergrund steht. Mit der Zeit gewöhnt man sich schon dran und es war jetzt auch nicht so krass störend. Ich bin einfach eine Person, die lieber aus der Ich-Perspektive liest. Sonst war der Schreibstyl von Sara Shepard wirklich in Ordnung, also nicht atemberaubend krass, doch auch überhaupt nicht schlecht. Der Plot war sehr spannend, jedoch denke ich, viele Menschen die viel Krimi gelesen haben, würden den Plot als eher langweilig beschreiben. Dieses Buch ist mein erstes und einziges Krimi ähnliches Buch das ich gelesen habe. Ich denke ein Krimi könnte auf jeden Fall noch spannender sein. Das Ende war auf jeden Fall sehr schockierend. Ein super Ende. Total unerwartet (nicht ironisch gemeint). Echt hätte IHN niemals für den Täter gehalten.
So nun noch kurz zu den Hauptcharakteren. Aerin Kelly war mir tatsächlich am sympathischsten. Sie nicht so laut und hibbelig wie Madison, doch auch nicht so mürrisch wie Seneca. Ich mochte einfach ihre Art. Seneca war mir da eher unsympathischer. Zu Beginn des Buches hat sie mich wirklich extrem genervt. Ihre Reaktion darauf, dass Maddy/ Maddox ein Junge und nicht wir erwartet ein Mädchen war, fand ich völlig übertrieben. Auch ihr Verhalten danach ist einfach nicht nachvollziehbar und grenzt fascht schon an frech. In der Mitte des Buches wurde sie netter doch dann kam der Streit und ich konnte sie wieder nicht mehr leiden. Sie extrem nörglerisch und ab und zu auch ziemlich frech. Sie kann und möchte sich offensichtlich nicht in die Lage von anderen Personen hineinversetzen und hat auch überhaupt kein Mitgefühl. Ihre Begründung für ihre sehr eigenartiges Verhalten ist immer der Tot ihrer Mutter. Für mich kein Grund. Sie hat natürlich auch ein paar gute Eigenschaften wie ihren Ehrgeiz oder auch ihren Humor und natürlich fand ich auch toll das sie dunkelhäutig ist. Aber so overall eher eine Charakter der nervt. Sie wirkte manchmal auch ein bisschen eingebildet. Aber ja lassen wir das Thema. Maddox war mir hingegen wieder sympathischer und Madison (die kleine Schwester von Maddox) auch. Brett konnte ich schon von Beginn des Buches irgendwie nicht recht einschätzen. Ich denke ich mochte ihn auch, fand seine Witze allerdings eher unpassend und auch überhabt nicht lustig.
Fazit:
Der Plot, die Charaktere und der Schreibstyl waren alle völlig okay. Nicht atemberaubend aber auch nicht schlecht. Ich denke für so Anfänger Krimi Leser und Pretty Little Liars Fans ist dieses Buch extrem toll. Ich fand es auch gut. Werde nachher auch mit dem zweiten Band beginnen. Hoffe von ganzem Herzen, dass Seneca und Maddox irgendwie zusammenkommen.
Song: LXST CXTURY, ODIUM
Atemlos bleib sie stehen, rang nach Luft und unterdrückte ein Lächeln.
Sie war gerade an der Zukunft und der Vergangenheit vorbeigerast. Wollte ein gütiger Gott ihr etwa eine Lektion erteilen und ihr sagen, dass sie sich mit ihre Problemen auseinandersetzen müsste?
Nun, irgendwann würde sie das bestimmt tun. Aber im Moment fühlte sich der Gegenwart ausnahmsweise ziemlich gut an.