Buch

L. J. Shen // Boston Belles IIII

Klappentext:

Die hat eine feste Regel: Keine Gefühle. Bis sie ihn trifft …

Nichts schätzt Emmabelle Penrose mehr als ihre Unabhängigkeit. Die selbstbewusste Geschäftsfrau sucht daher Männer nur für eine Nacht. Bis sie sich auf einmal etwas noch mehr wünscht als ihre Freiheit – ein Baby. Der perfekte Vater ist schnell gefunden. Devon Whitehall ist ein britischer Adeliger, attraktiv, millionenschwer – und das Beste: Er hat eine ebenso grosse Abneigung gegen die Ehe wie sie. Es ist der ideale Deal: ein Kind zeugen, gemeinsames Sorgerecht, aber mehr nicht. Doch obwohl Emmabelle sich nie an einen Mann binden wollte, kommt sie nicht gegen die starken Gefühle an, die sie plötzlich für Devon empfindet …

Buchinformationen:

OriginaltitelThe Rake
Seitenzahl528
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre
Erscheinungsdatum27.05.2022
SpracheDeutsch
ISBN978-3-7363-1583-9
VerlagLYX

Zusammenfassung:

Im vierten und somit letzten Teil der Boston Bells Reihe geht es um die eigenständige und Selbstbewusste Emmabelle Penrose und um den Anwalt und zugleich royalen Devon Whitehall. Auch wenn die beiden auf ihre eigene Art und weise sehr unterschiedlich sind, verfolgen ihnen beide ihre Albträume ihrer Vergangenheit. Bella hat auf Grund ihrer Vergangenheit das Thema Männer komplett aufgegeben und Devon ist auf Grund seiner Vergangenheit auf einen komplett anderen Kontinent gezogen.

Das zwanglose leben von Belle ändert sich allerdings rasch, als sie herausfindet, dass sie schnell ein Kind zur Welt bringen muss, wenn sie jemals ein leibliches Kind haben möchte. Somit macht sich Belle auf die Suche nach einem geeigneten Samenspender und wie das Schicksal es will, stellt sich Devon als perfekter Kandidat dar. Devon benötigt nämlich auch so schnell ein Kind, damit er seinen Verpflichtungen in seiner Heimat weiterhin davonlaufen kann. Das sich die beiden mit der Zeit in ein einander verlieben, war nicht Teil der Abmachung zwischen Belle und Devon.

Meine Meinung:

Dieses Buch war überraschenderweise wirklich nicht schlecht. Ich bin mit sehr geringen Erwartungen an das Buch herangegangen, weil mich die Autorin mit dieser ganzen Reihe und auch mit dem Beginn einer andern Reihe extrem enttäuscht hat. Ich war früher ein grosser Fan von ihr, auf Grund der Sinners of Saint Reihe natürlich. Doch leider musste ich verstellen, dass ausschliesslich nur diese Reihe so gut ist von der Autorin. Somit habe ich eigentlich mit dieser Autorin abgeschlossen, doch das die Boston Belles Reihe nur noch ein Buch offen hatte, dachte ich mir so. Ich beende doch einfach noch diese Reihe. Und zum Glück habe ich das getan. Den dieses Buch hat mich wieder daran erinnert, wie gut L. J. Shen eigentlich schreiben kann. Ich fand die Geschichte hoch interessant. Ich konnte es wirklich nicht mehr weglegen und hab gestern und heute eigentlich meine ganze Zeit diesem Buch gewidmet. Ich fand die Idee hinter dem Buch toll. Fand das dieses Buch auch einen schönen und flüssigen Plot hatte. Was mich allerdings dann schlussendlich überzeugen konnte, waren die Protagonisten.

Emmabelle ist mit Abstand die beste Protagonistin in dieser ganzen Reihe. Sie ist selbstbewusst, eigenständig und Zielstrebig. Natürlich hat sie auch ein paar Probleme, wie das sie keinen Vertrauen kann und aller alleine klären möchte. Ich weis ich das oft, aber ich kann mich wirklich sehr gut genau mit Emmabelle identifizieren. Sie ist wirklich ein sehr interessanter Charakter.

-Denn die Wahrheit lautet … Sachen in Begleitung erledigen zu können war gar nicht mal so übel.-

Aber auch Devon hat mir sehr gefallen. Er hat so etwas an sich. Irgendwie finde ich es toll, dass die Bookboyfriends dieses Badboy gehaben nicht mehr so haben. Ich habe gemerkt, dass das irgendwie nicht mehr so toll ist.

Neben den Charakteren konnte natürlich auch der Schreibstyl von L. J. Shen wieder komplett überzeugen und ich kann wieder sagen, das sie meiner Meinung nach, die besten Spicy Szenen schreibt. Doch auch wenn dieses Buch wirklich toll war und auch irgendwie immer sehr spannend, gibt es drei Dinge, die mich ein wenig irritiert/ gestört haben. Also erstens fand ich das Ende nicht sehr gut. Ich mag diese Art von Enden allgemein nicht. Dieses plötzliche Drama und dann noch dieses elenlange Happy End. Zweitens fand ich Belle zwar toll, doch ihre Handlungen am Ende waren etwas erzwungen und auch widersprüchlich zu ihren Charakter. Während etwa 400 Seiten meint sie immer, dass sie keinem etwas über ihre Probleme erzählt hat, weil sie keine Aufmerksamkeit erregen will. Am Ende jedoch verschwindet sie ohne einer Menschen Seele was zu sagen und geniesst meiner Ansicht nach diese Aufmerksamkeit, das Devon hoffnungslos nach ihr sucht. Sie hätte ihm doch zumindest schreiben können, dass es ihr gut geht. Wütend war Devon diesbezüglich irgendwie auch nie (was auch komisch ist). Und Last but not least konnte ich nicht wirklich eine Verbindung mit den Protagonisten herstellten. Ich mochte beide natürlich sehr, doch sie sind mir irgendwie nicht ans Herz gewachsen. Die Beziehung zwischen den Beiden fand ich süss, doch auch irgendwie nicht so echt. Also ich spürte dies bedingungslose Liebe nicht wirklich. Ich denke, wenn die erste Begegnung zwischen den Beiden erzählt worden wäre, dann wäre es vielleicht realistischer gewesen.

Fazit:

Ein gutes Ende. Hat die ganze Reihe auf jeden Fall ein wenig verbessert. Ich mochte die Geschichte, die Protagnisten und auch den Schreibstyl von L. J. Shen sehr. Dieses Buch hat mich wirklich wieder daran erinnert, weshalb ich diese Autorin ein mal so sehr mochte.

Tempers, Capital Pains

«Ich bin ein einziges Fiasko», keuchte ich.

«Sei mein Fiasko.»

4/5

Reihenfazit:

Phu diese Reihe war überwiegend enttäuschend. Der erste Band war ganz in Ordnung, da ich Sailor dort sehr gern mochte. Der zweite Band war schlechter, weil mir beide Protagonisten nicht wirklich zugesagt habe und der dritte Band war eine Katastrophe. Denn im dritten Band habe ich wirklich den Respekt für die Protagonistin verloren und so einen grosse Hass auf den Protagonisten entwickelt. Der vierte und somit letzte dieser Reihe hat mir definitiv am Besten gefallen. Wenn doch bloss alle Bücher so gewesen wären. Ich denke die Grund Idee dieser Reihe war es «etwas anderes» zu schreiben. Also neue Charaktere mit verschiedenen Problemen zu haben. Was an sich keine schlechte Idee ist, jedoch einfach nicht wirklich gut umgesetzt. Schade irgendwie, weil die Covers von all den Büchern wirklich wunderschön sind.

Wir alle treffen unsere Entscheidungen auf der Grundlage unserer Gefühle und etikettieren sie nachträglich mit Vernuftgründen.

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