Sarah J. Maas // Crescent City II

Meine Meinung:

Ich bin irgendwie sprachlos. Nicht weil ich dieses Buch extrem gut gefunden haben, den dass habe ich nicht. Sondern wegen diesem Ende. Meine Fresse. Während dem lesen ist mir diese Idee immer wieder in den Kopf gesprungen. Auch als man dann gegen Ende die Wahren Hintergründe der Astri erfahren hat, dachte ich mir zum SPASS ALS WITZ, dass das Buch so enden könnten. Und dann hat es einfach so geendet. Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich das so gut finde. Ich mochte ACOTAR, doch irgendwie habe ich einfach damit abgeschlossen. Zudem mochte ich Rhysand auch nie so besonders, also naja mal schauen. Auf jeden Fall hat mich das Ende wirklich gepackt und auch wenn ich noch unschlüssig bin, ob ich das so toll finde, muss ich schon zugeben, dass das wirklich ein guter Schachzug von Sarah J. Maas war. Das Ende im Allgemeinen hat das Runder für mich wieder herumgerissen, da ich diesen zweiten Band wirklich nicht so atemberaubend toll fand wie der erste Band.

Der Beginn war spannend. Bryce war mir allerdings schon zu beginn irgendwie komisch. Diese Entscheidung mit dem Platonisch zeugs, konnte ich nie so wirklich nachvollziehen, aber ich konnte es akzeptieren. Ich konnte darüber hinwegsehen, doch dann hat sie immer mehr fragwürdige Dinge gemacht, die man dann langsam nicht mehr übersehen konnte. Das was mich zum Beispiel am meisten genervt hat, war als sie diesen Einzelgang mit Emile gemacht hat. Sorry aber nein. Und dann hat sich Hunt noch entschuldigt. (Für was hasst du dich entschuldigt? Hast du dich dafür entschuldigt, dass du eine Illoyale Gefährtin gefunden hast?) Nein wirklich, dass hat mich wirklich gestört. Mit der Zeit hat sich ihr Verhalten, dann schon wieder verbessert, doch dann gegen Ende wieder umgedreht. Ich frage mich bzw. habe ich mich das während dem lesen immer wieder gefragt, ob ihr überhaupt bewusst ist, dass sie all ihre Freunde und Familie in den Tot schickt, nur weil sie all die Geheimnisse von ihrer toten und neben bei illoyalen Freundin aufdecken möchte. Sie gibt mir wirklich Aelin vibes. Manchmal mochte ich sie auch wieder total. Doch manchmal wollte ich ihre echt eine Klatschen.

Hunt fand ich als Charakter schon um einiges besser. Ich fand toll, dass man in diesem Band mehr von seine Kraft gesehen hat. Jedoch war er mir manchmal schon etwas zu schwach. Irgendwie war er immer entweder erschöpft oder verletzt oder wegen Bryce durchgedreht. Ich hoffe, er erhält in den folgenden Bänder eine eigenen Storyline. Und wird etwas stärker. Körperlich und Mental. Ruhn fand ich in diesem Band auch überraschenderweise wirklich toll. Vor allem diese Interaktionen mit Day fand ich einfach nur extrem cute. Gegen Ende wurde es dann aber etwas komisch und die Auflösung hat mich wirklich sprachlos gemacht. Tharion fand ich eher unnötige, sowie Ithan. Beide geben mir Chaol vibes (hihihihi).

«Oberstes Prinzengestz», sagte Ruhn grinsend. «Rebelliere, wo du kannst.»

Nun wie man unschwer erkennen kann, war Bryce schon einer der Hauptgründe, weshalb ich dieses Buch nicht so gut fand. Doch ein Punkt, dass fast noch schwerwiegender ist, ist die Storyline an sich. Es war VERWIRREND und NICHT NACHVOLLZIEHBAR. Wie kann es sein, dass Bryce, dass Leben all ihrer Freunde und co. aufs Spiel setzt nur um einen Junge zu retten, denn sie nicht kennt? Nächstenliebe was auch immer, doch dieser Junge gehört zu etwa 1 Mio weiterer armen Kinder, die in der exakt selben Situation sind wie er. Möchte sie jetzt irgendwie alle adoptieren? Ist ja eigentlich schon ein netter Gedankte, doch sie hat während dem ersten Band oder aber auch während diesem Band nie wirklich Interesse daran gezeigt, aktiv gegen die Machenschaften der Astri zu wehren. Klar, wird sie gegen Ende schon so, doch der Grund (so wie ich es verstanden habe) weshalb sie aktiv wurde war Danika und nicht die leidenden Menschen. Es wäre einfach logischer gewesen, wenn die beiden schon irgendwie verwandt gewesen seien. Doch nicht nur das, so viel ist in diesem Buch passiert, dass meiner Meinung nach nicht passieren hätte müssen. Es hat sich deshalb auch extrem in die längen gezogen und wurde auch extrem unübersichtlich. Das Ende war krass, doch es war einfach zu viel. Zu viele Storylines, zu viele kleine Missionen, einfach alles zu viel. Die Autorin hätte sich einfach auf irgendwie 5 Storylines beschränken sollen. Somit wäre das Buch um einiges Interessanter gewesen und hätte auch nicht so viele Seiten gehabt. Sie hätte auch Tharion ganz raus nehmen können. Er hat nämlich nichts zu dieser ganzen Geschichte beigetragen.