Colleen Hoover // Heart Bones
Klappentext:
Life and a dismal last name are the only two things Beyah Grim’s parents ever gave her. After carving her path all on her own, Beyah is well on her way to bigger and better things, thanks to no one but herself.
With only two short months separating her from the future she’s built and the past she desperately wants to leave behind, an unexpected death leaves Beyah with no place to go during the interim. Forced to reach out to her last resort, Beyah has to spend the remainder of her summer on a peninsula in Texas with a father she barely knows. Beyah’s plan is to keep her head down and let the summer slip by seamlessly, but her new neighbor Samson throws a wrench in that plan.
Originaltitel | Heart Bones |
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Seitenzahl | 325 |
Altersempfehlung | ab 14 – 99 Jahre (Meine Meinung) |
Erscheinungsdatum | 24.08.2020 |
Sprache | Englisch |
ISBN | 979-8-671-98174-2 |
Verlag | External catalogues_US |
Zusammenfassung:
In Heart Bones geht es um Beyah, die vor Kurzem ihre Mutter verloren hat. Daraufhin ist sie gezwungen, den Sommer bei Ihrem Vater zu verbringen. Mit ihrem Vater hat sie eine sehr komplizierte, aber eigentlich auch einfach Beziehung. Die beiden haben nämlich praktisch keinen Kontakt. Beyah hat sich zwar mit dieser Art von Beziehung abgefunden, jedoch hegt sie noch immer einen sehr grossen Groll gegen ihren Vater. Das macht ihren Besuch bei ihm noch schwieriger. Als sie dort ankommt, lernt sie die neue Familie von ihrem Vater kennen und somit auch ihre neue Stiefschwester. Irgendwann lernt sie auch Samson kennen und mit dieser Begegnung ändert sich ihr gesamtes Leben.
Meine Meinung:
Dieses Buch war auf jeden Fall nicht schlecht. Es war jedoch auch nicht besonders gut. Ich bin mir von Colleen Hoover gewöhnt, dass mich ihre Geschichten extrem mitreissen und auch auf irgendeine Weise emotional berühren. Bei diesem Buch war leider beides nicht wirklich der Fall. Es war schon spannend. Ich habe dieses Buch während meines Trips nach Tessin gelesen und es war wirklich amüsant. Doch eben nicht wirklich packend oder emotional.
Beginnen wir doch einmal mit den Charakteren. Zusammengefasst konnte ich mit keinem der Charakteren wirklich eine Bindung aufbauen. Es war mir wirklich irgendwie egal, was mit all diesen Charakteren passiert. Beyah war mir ab Seite 1 ziemlich unsympathisch. Sie wirkt enorm unreif und irgendwie konnte ich ihren Hass gegenüber ihren Vater überhaupt nicht nachvollziehen. Klar hätte der Vater sich mehr bemühen sollen, mit ihr in Kontakt zu bleiben. Doch sorry, sie ist 19 Jahre alt. Sie hätte ruhig auch mal selbst die Initiative ergreifen können und mit ihm über all ihre Probleme reden können. Eine Beziehung besteht aus mind. Zwei Personen, die beide dafür etwas tun müssen. Sie hat das Konzept von Beziehung überhaupt nicht verstanden und hat auch sofort alle verurteilt, die nicht ihrem Weltbild entsprachen. Klar, gegen Ende hat sie dann auch selbst eingesehen, dass sie ihre Denkweise ändern muss. Dennoch finde ich diese Denkweise enorm kindisch und nicht wirklich passend für eine 19-Jährige. Auch wie sie mit ihrem Vater spricht und sich auch überhaupt nicht Mühe gibt, höflich zu den Leuten zu sein, die ihr Essen und ein Dach über dem Kopf geben. Einfach nur tragisch und extrem unsympathisch. Zudem waren auch all ihre Handlungen (auch gegen Ende) vorhersehbar und auch wirklich nicht nachvollziehbar. Ich mochte sie einfach wirklich nicht. Hassen tu ich sie natürlich nicht. Aber sie ist mir einfach irgendwie egal. Wie Samson alias Shawn. Er war wirklich nervig. Dieses Wanna Be a mysterious Boy hat mich extrem genervt. Er wirkte für mich genauso nicht wie ein 19-Jähriger Typ. Ich fand ihn zwar etwas sympathischer als Beyah, doch auch nicht wirklich toll. Marco und Sara fand ich in Ordnung. Die Beziehung zwischen Beyah und Samson fand ich cute, doch auch irgendwie sehr schnell. Schon komisch, dass Beyah wirklich ihre ganze Zukunft wegwerfen wollte, nur weil sie mit Samson im Gefängnis vor Ort reden wollte. Ist schon süss aber auch wirklich unrealistisch.
«Sara and Marcos are fun. But me and you? We’re just… depressing»
Die ganze Geschichte war wirklich unrealistisch. Es war süss, versteht mich nicht falsch. Das Ende hat mich wirklich gepackt und es hat auch spass gemacht, dass alles zu lesen, doch dennoch war es kein Meisterwerk. Bin mir wirklich anderes gewöhnt von Colleen Hoover. Ich denke, wenn man die Sucht von Beyahs Mutter vielleicht mehr thematisiert hätte, oder vielleicht wenn man das Ende bzw. Als Beyah ihrem Vater die Wahrheit erzählt hat, tiefer beschrieben hätte, wäre diese Geschichte etwas besser gewesen. Keine Ahnung…
Fazit:
Auf jeden Fall ist es kein extrem schlechtes Buch, doch ein Meisterwerk definitiv auch nicht. Es ist eine schöne, einfache Sommergeschichte. Für alle, die einfach etwas Leichtes lesen möchte, dass sie nicht emotional zerstören wird, ist dieses Buch wirklich perfekt. Es beinhaltet gute Laune, Sommervibes, Liebe usw. Also eine wirklich süsse und etwas sehr unrealistische und kitschige Geschichte.
Michele Rossini, Baby (Netflix) Good Enough (ripped/ mixed)
– when all they ever really wanted was an escape form the ugliness. –