Buch

Brittainy C. Cherry // Elements I

Klappentext:

Er küsste mich, als würde er ertrinken. Er küsste mich, als wäre ich für ihn, wie die Luft zum Atmen.

Alle hatten mich vor Tristan Cole gewarnt, mich angefleht, ihm aus dem Weg zu gehen. „Er ist ein Monster, er ist verrückt, und er ist tief verletzt, Liz“, hatten sie gesagt. „Er ist nichts als die hässlichen Narben seiner Vergangenheit.“ Doch was sie alle ignorierten, war die Tatsache, dass auch ich ein bisschen verrückt und tief verletzt war, dass auch ich Narben hatte. Und keiner von ihnen bemerkte, dass ich an Tristans Seite endlich wieder atmen konnte. Denn nicht zu vergessen, wie man atmete, das war das Schwierigste, wenn man ohne die Menschen leben musste, die man von ganzem Herzen liebte.

Buchinformationen:

OriginaltitelThe Air he breathes
Seitenzahl368
Altersempfehlungab 16 Jahre (Meine Empfehlung)
Erscheinungsdatum13.01.2017
SpracheDeutsch 
ISBN978-3-7363-0318-8
VerlagLYX

Zusammenfassung:

Elisabeth hat bei einem schrecklichen Autounfall ihren Ehemann verloren. Seitdem versucht sie mit aller Kraft, sich für ihre Tochter Emma zusammenzureissen und nicht vor Trauer zu brechen. Doch so sehr sie auch versucht, ihre Trauer in den Griff zu bekommen, wird sie immer mehr davon erdrückt. Doch als sie Tristan zum ersten Mal begegnet, ändert sich alles. Er hilft ihr unerwartet mit ihrer Trauer und im Gegenzug hilft sie ihm auch bei seiner Trauer. Denn auch er hat seine Ehefrau verloren, doch zusätzlich dazu noch seinen Sohn. Seitdem ist er am Boden zerstört und findet seither auch keinen Grund mehr weiter zu leben.

Werden sich die beiden gemeinsam aus dem Loch der Trauer befreien können oder werden sie sich nur noch mehr zerstören?

Meine Meinung:

Grundsätzlich hat mir das Buch gut gefallen. Es war von Anfang bis Ende interessant. Es gab Wendungen, die ich so wirklich nicht hätte vorhersehen können, und vor allem fand ich auch das Thema an sich mal was ganz anderes und sehr erfrischend. Was mir jedoch wirklich überhaupt nicht gefallen hat, war der Schreibstil. Ich muss zugeben, mir war vor diesem Buch wirklich nicht klar, wie wichtig der Schreibstil einer Autorin ist. Doch dieses Buch hat mir gut aufgezeigt, dass ein schlechter bzw. ein zu einfach gehaltener Schreibstil sehr vieles an der Geschichte zerstören kann. Zu Beginn habe ich das Buch auf Deutsch gelesen. Hauptsächlich deshalb, weil ich in letzter Zeit nur noch englische Bücher gelesen habe und nun mal wieder etwas Deutsches lesen wollte. Doch leider konnte ich es nicht lange aushalten. Ich kann gar nicht genau beschreiben, was mir nicht gefallen hat. Ich denke die Wortwahl und auch die extrem einfachen Sätze. Es hat sich wirklich angefühlt, als hätte mein 14-Jähriges ich dieses Buch geschrieben. So bis Seite 30 habe ich es mit Deutsch versucht, danach bin ich auf die brillante Idee gekommen, dass ich es einmal auf Englisch versuchen könnte und tatsächlich war es ein wenig besser. Es gab hier und da noch immer ein paar komische Dialoge und Wörter, doch im Gross und Ganzen war es definitiv erträglicher als auf Deutsch. Doch ich muss zugeben, dass die Autorin schon ein paar wirklich sehr schöne Sätze kreiert hat.

« Because when you’re drunk and dancing, nothing else matters. You’re twirling, twirling, and the air gets lighter, the sadness gets quieter, and you forget what it feels like to feel for a while »

Nun zu den Charakteren. Da die Autorin einen eher einfachen Schreibstil hat und nicht wirklich viel beschreibt, war es sehr schwierig, die Protagonisten kennenzulernen. Klar, in einem New Adult Stand Alone Buch ist es natürlich immer schwierig, eine Bindung herzustellen, doch ich denke wirklich, wenn sie vielleicht etwas mehr ins Detail gegangen wäre, dann wäre es sicher anders gekommen. Nun eben für mich war es zu Beginn wirklich schwer, die Protagonisten kennenzulernen, doch mit der Zeit ging es dann schon. Lizzie ist sympathisch. Ihren Schmerz kam immer sehr überzeugend rüber und sie tat mir auch immer sehr leid. Die Bindung zu ihrer Tochter fand ich auch sehr schön beschrieben.

Tristan fand ich auch sympathisch. Seine Kapitel waren sehr emotional. Hätte gerne mehr aus seiner Sicht gelesen. Auch sein Hund Zeus (btw. Wirklich süsser Name) war toll. Die beste Freundin von Lizzie fand ich auch gut, doch ab und zu fand ich sie dann auch etwas nervig. Ich denke, die Autorin wollte eine klischeehafte beste Freundin erstellen, die immer Witze macht und das ganze Buch etwas auflockern soll. Oft hat dieser Charakter auch genau dies erzielt, doch manchmal war es einfach zu viel und auch sehr nervig.

Nochmals zurück zum Plot, den ich erstaunlicherweise sehr gut fand. Der Beginn hat mich schon etwas verwirrt. Also vor allem die Beziehung zwischen Tristan und Lizzie war schon sehr grenzwertig verrückt. Auch das Ende mit Tanner fand ich etwas zu over the Top. Doch rückblickend muss ich gestehen, dass der Plot zwar schon etwas unrealistisch und verrückt war, jedoch auch nicht den Bogen überspannt hat. Alles hatte irgendwie seine Richtigkeit. Zu Beginn dachte ich, die Beziehung zwischen Lizzie und Tristan sei sehr krank und das beide unbedingt psychologische Hilfe aufsuchen sollten, doch jetzt denke ich, die beiden passen genau wegen dieser Verrücktheit super zueinander. Also eben gegen Ende hat sich alles zum Guten gewendet.

Fazit:

Plot, Handlung und Spannung waren gut in diesem Buch. Der Schreibstil jedoch war leider nicht meins. Ich hoffe sehr, dass sich der in den anderen Büchern von der Autorin ändert. Ansonsten für mich ein gelungen und emotionales Buch.

RY X, Lean

« And then, I accidentally fell in love with you. »

4/5

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