Buch

Brittainy C. Cherry // Mixtape I

Klappentext:

Sie bestimmt die Schläge meines Herzens. Jedes Liebeslied, das ich abends singe, ist für sie

Hazel Stone und ich konnten uns schon in der Schule nicht ausstehen. Aber als sie eines Nachts vor meiner Tür stand, völlig aufgelöst, und nicht wusste, wo sie hinsollte, brach die Traurigkeit in ihren Augen mein verdammtes kaltes Herz. Je mehr Zeit ich mit ihr verbringe, desto klarer wird, wie falsch ich lag. Hazel hat nichts mit meiner Vergangenheit zu tun. Sie ist mitfühlend, witzig, wunderschön – und vor allem hat sie mir geholfen, meine Stimme wiederzufinden. Hazel inspiriert mich auf eine Art und Weise, die ich noch nie erlebt habe. Zusammen schreiben wir Songs, die ich mir nie hätte vorstellen können. Sie ist meine Muse, meine Musik. Jetzt steht meine Band vor dem grossen Durchbruch. Mein Traum ist zum Greifen nah, doch Hazel droht mir dadurch mehr und mehr zu entgleiten …

Buchinformationen:

OriginaltitelThe Wreckage of Us
Seitenzahl448
Altersempfehlungab 16 Jahre
Erscheinungsdatum25.11.2022
SpracheDeutsch/ Englisch
ISBN978-3-7363-1863-2
VerlagLYX

Zusammenfassung:

Zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hazel Stone lebt ein sehr gefährliches Leben mit ihrer Mutter und deren Ehemann, der Drogen verkauft. Ian Parker lebt mit seinen Grosseltern auf einer grossen Ranch, arbeitet dort und verfolgt neben bei auch noch seinen Traum, mit seiner Band gross durchzustarten.

Beide hätten nie gedacht, dass ihre Wege sich überkreuzen würden, doch als Hazel bei der Ranch neu eingestellt wurde und Ian dazu auch noch der Mitarbeiter ist, der sie einarbeiten muss, sind sie gezwungen, miteinander klar zu kommen. Schnell wird auch klar, dass Ian sie neben all ihren Differenzen auch aus einem bestimmten anderen Grund nicht ausstehen kann.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich wirklich auf eine Achterbahn meiner Gefühle gebracht. Leider aber nicht auf die positive Art. Als ich das Buch begonnen habe, war ich gefühlt ab Seite 1 ein totaler Fan von allem. Ich mochte die Hintergrundgeschichte, die Location und vor allem liebte ich die Romantik. Ich liebe slowburn und vor allem mag ich es, wenn ich genau sehen kann, wann die Protagonistin sich ineinander verlieben. Beide Punkte hat dieses Buch definitiv erreichen können. Bis zur Hälfte hat mich das Buch total überzeugen können, doch ab dann ging es leider bergab für mich. Grund Nummer eins ist der Plot. Wie auch bei all den anderen Büchern, die ich von dieser Autorin gelesen habe, hat auch dieses Buch mit zwei grossen Handlungssträngen begonnen und mit etwa 100 Handlungssträngen geendet. Gegen Ende war es mal wieder einfach etwas zu verwirrend und auch zu unbedeutend. Der grosse Bösewicht, den alle bis ca. Seite 350 gefürchtet haben, wird innert 1 ½ Seiten besiegt? Dazu werden alle anderen Problematiken für mich zu schnell wieder verworfen, beispielsweise Ian’s Eltern. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, vor allem war es eigentlich ziemlich klar, dass diese Eltern wieder auftauchen werden, nachdem Ian ihnen Geld gegeben hat, jedoch passiert das nie. Eventuell habe ich dies auch verpasst, da ich gegen Ende sehr viele Dinge übersprungen habe. Doch auch wenn ich diesen Teil übersprungen hätte, würde das bedeutet, dass diese Reunion in einer Seite zusammengefasst wurde, was viel zu kurz wäre. Da hoffe ich lieber, dass diese Eltern einfach nicht mehr erwähnt wurden, denn das wäre definitiv ein besseres Ende für diesen Handlungsstrang.

Nun Grund zwei, weshalb das Buch leider ab der Mitte zunehmend schlechter wurde, waren die Charaktere. Hazel mochte ich eigentlich immer sehr. Ich fand sie zu beginn sehr sympathisch. Ich habe sie als sehr selbstbewusst und klug eingespeichert, doch als sie sich dann von dem Bösewicht aka ihrem Stiefvater bestechen lässt, habe ich ihr Selbstbewusstsein infrage gestellt. Okay, das ist jetzt ein wenig hart, ich habe einfach ab da realisiert, dass ich sie komplett falsch eingeschätzt habe. Ich dachte, ein Mädchen, das mit einem sehr dominanten und ohne Frage bösen Stiefvater aufgewachsen ist, sich von niemandem kontrollieren lässt und etwas stärker wäre. Wenn mir zum Beispiel jemand drohen würde, dass er meine Wohnung abfackeln wird, wenn ich ihm nicht gehorche, würde ich zu ihm sagen, dass ich daraufhin dann mit Sicherheit seine Budde abbrennen werde. Ich dachte ehrlich, dass sie auch so ein Mindset hätte. Doch wie schon erwähnt habe ich sie leider falsch eingeschätzt. Nach diesem Vorfall dachte ich mir dann so, eventuell ist sie nicht in dieser Hinsicht stark, doch intelligent wird sie sicher sein. Sie wird bestimmt ihrer Liebe des Lebens erzählen, dass sie bedroht wird, damit sie alle dann gemeinsam gegen den Bösewicht vorgehen können. Aber nein, sie handelt wie eine 13-Jährige und versucht alles alleine hinzukriegen. Mit dieser Aktion hat sie dann meinen kompletten Respekt verloren. Schön finde ich jedoch, dass sie sich immer um ihre Schwester gesorgt hat.

Ian fand ich schon von Minute eins unerträglich. Ich habe schon lange keinen Protagonisten so sehr verabscheut wie ihn. Seine Dummheit ist einfach unübertroffen. Erstmals ist diese aufgetaucht, als wir erfahren haben, weshalb er wütend auf Hazel war. Ich konnte wirklich nur noch den Kopf schütteln. Ich habe ehrlich auch nicht verstanden, weshalb er wütend auf den Bösewicht ist. Ein Drogendealer träg meiner Meinung nach nicht die Schuld daran, dass Menschen in die Sucht verfallen. Ausser natürlich der Dealer drängt den Kunden dazu, Drogen zu nehmen. Nun zurück zu Ian Dummheit, die natürlich im ganzen Buch sicherbar ist. Zum Beispiel, als er seinen Eltern ein dämliches Ultimatum setzte. Oder als er entscheidet, dass ihm Alkohol durch seinen Liebeskummer unterstützen wird, obwohl er genau weiss, was Drogenmissbrauch einem Menschen antun kann. Allgemein, wie er durch die Trennung ging, konnte ich nicht nachvollziehen. War sein Vertrauen in sie und auch seine Liebe für sie so schwach, dass er tatsächlich glaubte, dass Hazel aus freien Stücken mit ihm Schluss gemacht hat. Hätte er eine Sekunde darüber nachgedacht, hätte er eigentlich von selbst merken müssen, dass etwas nicht stimmt. Doch Ian denkt nicht nach. Nerviger Kerl.

Grund Nummer drei und somit auch der letzte Grund, weshalb mir das Buch dann gegen Ende nicht wirklich gefallen hat, war die Länge des Buches. Das Buch war viel zu lang. Ich habe mich durch die letzten Seiten durchgekämpft und war wirklich erleichtert, als es zu Ende war.

Fazit:

Diese Rezension ist, glaube ich, etwas zu sehr ins Negative gerutscht. Ich mochte das Buch grundsätzlich schon. Also die erste Hälfte, die zweite Hälfte war einfach ein Albtraum. Aus diesem Grund fällt mir das Rating wirklich sehr schwer, denn für die erste hälfte würde ich dem Buch definitiv 4 Sterne geben. Der Plot und vor allem die Romantik zwischen den Protagonisten fand ich sehr schön beschrieben. Der zweiten Hälfte würde ich knappe 2 Sterne geben, denn wie schon erwähnt mochte ich so ziemlich alles nicht mehr. Für alle, die besser als ich mit Dummheit zurecht kommen, kann ich das Buch wirklich nur empfehlen.

УВУЛА, Тайна

« I’m going to marry the hell out of that girl someday. »

2.5/5

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