Carissa Broadbent // The War of Lost Hearts III
Klappentext:
In the wake of a crushing defeat, Tisaanah and Maxatarius have been ripped apart. Tisaanah is desperate to rescue Max from his imprisonment, even as her people’s fight for freedom grows more treacherous. But within the walls of Ilyzath, Max’s mind is a shadow of what it once was… leaving his past a mystery and his future at the mercy of Ara’s new, ruthless queen. Meanwhile, in the Fey lands, Aefe has been dragged back into this world by a king who vows to destroy civilizations in her name. But even as her past returns to claim her, her former self is a stranger.
Tisaanah, Max, and Aefe are thrust into the center of a cataclysm between the human and Fey worlds. The unique magic they share is key to either winning the war, or ending it. But that power demands sacrifice. Tisaanah may be forced to choose between love and duty. Max cannot forge his future without confronting his past. And Aefe must decide between reclaiming who she was, or embracing who she has become.
The choices they make will either reshape this world forever…or end it..
Originaltitel | Mother of Death & Dawn |
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Seitenzahl | 722 |
Altersempfehlung | ab 16 Jahre (Meine Meinung) |
Erscheinungsdatum | 10.02.2022 |
Sprache | Englisch |
ISBN | 099-846-198-9 |
Verlag | Carissa Broadbent |
Zusammenfassung:
Die Geschichte neigt sich dem Ende zu. Max sitzt im Gefängnis und wird dazu gezwungen, sich nun ein für alle Mal seiner Vergangenheit zu stellen. Währenddessen kämpft Tisaanah für ihr Volk und gleichzeitig kämpft sie auch noch darum, dass Max befreit wird. Sie wird jedoch schnell feststellen müssen, dass sie beides gleichzeitig nicht retten kann.
In einem anderen Land lernt Aefe ihren neuen Körper kennen und deren verborgenen Geheimnisse, zudem kommt sie auch dem Fey König Caduan immer näher. Doch leider haben die beiden keine Zeit, um ihr neues Leben zu erkunden, denn ihr Land steht in einem grossen Krieg mit den Menschen.
Der Fey König möchte die gesamte Menschheit ausrotten. Nura möchte dies um jeden Preis verhindern und überschreitet grosse Grenzen, die grosse Konsequenzen mit sich ziehen. Tisaanah und Max wollen Frieden. Wer wird gewinnen ?
Meine Meinung:
Das Buch war, wie auch schon sein Vorgänger sehr lang. Doch wie im vorherigen Band war die Länge im finalen Band komplett nachvollziehbar und auch notwendig. Natürlich hätte ich mir auch hier wieder gewünscht, dass man dieses Buch in zwei geteilt hätte, denn somit hätte man mehr ins Detail gehen können. Der Plot an sich fand ich sehr hervorragend. Es gab ein paar Plottwists, die ich nicht vorhersehen konnte. Es war von Beginn bis Ende sehr spannend, obwohl das Ende für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gezogen wurde. Dennoch muss ich gestehen, dass nun dieser Finale Band im Gegensatz zu den vorherigen Bändern mit Abstand am spannendsten war.
Nun zu den Charakteren, die meiner Meinung nach der Hauptgrund sind, weshalb diese Reihe so gut funktioniert hat. Die Autorin hat irgendwie ein Händchen dafür, komplexe Charaktere zu kreieren. Viele Charaktere in dieser Reihe zum Beispiel waren weder gut noch komplett böse und genau das machte das ganze so spannend und interessant. Ich konnte mich bis zum Ende nicht entscheiden, für welche Gruppe ich bin, denn auch die «Bösen» Charaktere sind mir unglaublich fest ans Herz gewachsen. Ich finde, wenn eine Autorin es hinbringt, dass man als Leser für alle Parteien ist, dann hat sie das Ziel definitiv erreicht.
Nun, Tisaanah fand ich wie auch schon in den vorherigen Büchern sehr überzeugend. Vor allem zu Beginn des Buches fand ich sie sehr interessant. Sie war schon immer eine sehr hilfsbereite Persönlichkeit, doch in diesem Buch merkt man richtig, wie sie sich langsam auch selbsthinterfragt und daraufhin beginnt mehr Entscheidung für sich selbst zu treffen. Zusammengefasst; sie wird egoistischer und das finde ich sehr gut. Wenn es ein Charakter in dieser Reihe verdient hat, egoistisch zu sein, dann Tisaanah.
– True, again, but I was getting tired of being confronted with immovable truths that would change nothing. –
Max fand ich auch überraschenderweise gut. Er hat auch eine kleine Entwicklung durch gemacht, die ihm definitiv sehr geholfen hat. Ich bin leider noch immer nicht 100 % ein Max Fan, doch ich finde, er passt sehr gut zu Tisaanah. Die Beziehung zwischen den beiden war nicht wirklich im Fokus, was mich nebenbei komischerweise überhaupt nicht gestört hat. Durch dass das die Beziehung nicht im Fokus war, konnte ich die Bindung zwischen den beiden nicht immer ganz nachvollziehen bzw. mitfühlen. Doch abgesehen davon finde ich die beiden sehr süss und auch der Epilog hat mich sehr für sie gefreut.
– … because what else could I offer him ? I could not erase his past. I could not take away his grief. But I could love him, no matter what, always. Was that enough? –
Aefe gehört definitiv zu einer meiner Lieblings Charakteren in dieser kompletten Reihe. Sie ist so unfassbar komplex und deshalb auch so schwer zu verstehen. Aber genau das macht sie so unfassbar interessant. Ich fand schön mit zu erleben, wie sie simple Dinge im Leben wieder wertschätzt. Auch ihre Beziehung zu Caduan war sehr schön mitansehen. Beide haben sehr schreckliche Dinge im Leben gemacht, doch irgendwie kann man diese beiden einfach nicht hassen. Das Ende war schade, aber natürlich auch notwendig. So sehr ich Aefe auch mag, das, was sie Max’s Familie angetan hat, ist nicht wirklich wieder gut zu machen. Caduan mochte ich auch sehr, doch sein Ziel war unrealistisch und auch nicht wirklich gut durchdacht. Bzw. es wirkte nicht wirklich gut durchdacht. Ich hätte gerne mehr über ihn erfahren. Wie er beispielsweise zu einem so grossen König wurde etc.
« Why is it unacceptable to feed my vengeance some human bitch’s fingers, but yours can devour an entire race? »
Zu guter Letzt noch kurz zu Nura, die wirklich überschaut wurde. Ich hätte mir so sehr auch Kapitel aus ihrer Sicht gewünscht. Sie war wie Aefe und Caduan genauso komplex und hat auch unverzeihliche Dinge getan, genau deshalb hätte ich so gerne mehr über sie erfahren. Alle anderen Charaktere wie der Sohn von Ishqa oder auch Sammarin fand ich natürlich gut. Nicht vergessen der kleine Moth.
Fazit:
Der finale Band dieser Reihe hat mich definitiv mit Abstand am besten gefallen. Der Plot war ein Meisterwerk. Die verschiedenen POV’s und die Tiefe der jeweiligen Charaktere waren der Hauptgrund, weshalb die Geschichte in meinen Augen so gut war. Der Schreibstil war natürlich auch ein Meisterwerk. Mein einziger Kritikpunkt, den ich schon vorhin erwähnt habe, war, dass man dieses Buch in zwei Teilen hätte splitten sollen, damit man mehr über Nura, Caduan oder auch Aefe erfahren hätte können. Die Geschichte wurde für meinen Geschmack zu schnell beendet.
Kyddiekafka, Nothing to Do
« Do you think your regret is equal to my suffering? »
Reihenfazit:
Die Reihe war sehr gut. Alle Bücher hatten ihre sehr guten Seiten und auch ihre nicht so guten Seiten. Doch insgesamt fand ich die komplette Reihe sehr gut und gehört nun eindeutig zu einer meiner Lieblingsreihen. Der Hauptgrund, weshalb mich diese Reihe so überzeugen konnte, ist der, dass die Autorin dem Leser erlauben konnte, jede Seite in diesem Krieg kennenzulernen. Durch das konnte ich zumindest sehr schnell erkennen, dass es kein Gut und kein Böse gibt. Jeder Charakter in diesem Buch hat gute sowie schlechte Dinge getan. Alle Parteien wollten Frieden, manche haben einfach mehr für ihr Ziel gemacht als andere. Also das es in dieser Reihe keinen ultimativen Bösewicht gab, sondern viele Charaktere, die zwischen «Gut» und «Böse» schlummerten, hat die Reihe für mich so besonders gemacht. Natürlich ist der magische Schreibstil und auch die grenzenlose Fantasie von Carissa Broadbent Grund dafür.
Death is not an end. Death is a door.