Sabaa Tahir // Elias & Laia III
Klappentext:
In Band 3 der Bestsellerreihe rund um Elias und Laia steht das Martialenimperium am Abgrund: Imperator Marcus überzieht das Land mit dem Blut der Unschuldigen, während Blutgreif Helena diese zu schützen versucht. Weit im Osten weiss Laia, dass sie den Nachtbringer aufhalten muss. Doch dabei kann sie nicht auf Elias zählen. Denn der ist als Seelenfänger an die Zwischenstatt, das Geisterreich, gebunden. Dazu verdammt, bedingungslos zu dienen – auch wenn dies bedeutet, die Frau aufzugeben, die er liebt.
Ihrer aller Schicksal ist miteinander verknüpft. Und sie alle kämpfen gegen eine uralte Macht, deren Zerstörungskraft sie unterschätzen
Originaltitel | A Reaper at the Gates |
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Seitenzahl | 528 |
Altersempfehlung | ab 14 – 99 Jahre |
Erscheinungsdatum | 28.02.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-8466-0078-8 |
Verlag | ONE |
Zusammenfassung:
Die Geschichte von Laia, Elias und Helena geht weiter. Alle drei haben Ziele, die sie erreichen müssen. Es stellt sich jedoch sehr schnell heraus, dass es für alle drei nicht sonderlich leicht sein wird, diese Ziele zu erreichen. Laia versucht mit ihrem Bruder ihr Volk zu beschützen und dabei auch noch den Nachtbringer aufzuhalten. Währenddessen ist Elias noch immer an die Zwischenstadt gefesselt und versucht sich an seine neue Rolle als Seelenfänger zu gewöhnen. In einer anderen Stadt bekämpft Helena als Blutgreif die Kommandantin und versucht ebenfalls ihr Volk zu beschützen.
Alle drei kämpfen für verschiedene Ziele, doch schnell wird klar, dass alles miteinander verwoben ist und ihre Ziele mehr Gemeinsamkeiten aufweisen als gedacht.
Meine Meinung:
Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das so langatmig war wie dieses. Ich kann nicht in Worte fassen, wie langweilig ich dieses Buch fand. Der Anfang ging eigentlich noch, doch als ich dann ab ca. Seite 100 gemerkt habe, dass es nicht spannender wird, wurde es immer mühsamer. Bis auf einen mittelgrossen Plottwist gegen Ende geschah nichts. Keine Handlung, die aussergewöhnlich war oder auch keine, die den gesamten Plot vorangebracht hätte. Ich muss gestehen, dass ich gegen Ende das Buch nur noch überfolgen habe, deshalb werde ich jetzt nicht näher auf den Plot eingehen. Ich kann jedoch sagen, dass der Plot meine Aufmerksamkeit überhaupt nicht auf sich ziehen konnte und ich deshalb gegen Ende überhaupt kein Interesse mehr daran gehabt habe, das Buch vollständig durchzulesen. Neben dem schleppenden Plot waren jedoch auch die Charaktere extrem langweilig.
Alle drei Charaktereinsichten fand ich todlangweilig. Ich hatte das Gefühl, dass sich ein paar Charaktere sogar etwas zurückentwickelt haben. Laia war wie schon im vorherigen Band kaum zu ertragen. Ihre Handlungen waren kindisch und überhaupt nicht nachvollziehbar. In den vorherigen Bändern waren ein paar ihrer Taten noch entschuldbar, doch in diesem Band konnte man es einfach nicht mehr entschuldigen. Ich verstand bis zum Ende nicht wirklich den Zweck von Laia. Offensichtlich ist sie keine gute Anführerin, sie kann auch nicht kämpfen plus sie ist noch ein Kind. Also warum genau ist sie so wichtig? Klar ist, dass sie irgendetwas besonders an sich hat. Dies wird auch irgendwie 100-mal im Buch angedeutet, doch nie scheint es jemanden genauer zu interessieren, was genau sie ist. Das sie plötzlich unsichtbar werden kann oder Visionen hat, scheint niemanden wirklich zu kümmern. Ihr kompletter Charakter ergibt für mich keinen Sinn. Ich bin mir nicht sicher, ob es einfach am schlechten Plot liegt oder am Charakter selbst. Fakt ist, Laia ist mit abstand die nutzloseste Protagonistin, die mir je untergekommen ist.
Leider konnte mich Elias ebenfalls nicht überzeugen in diesem Buch. Ich war eigentlich immer ein grosser Elias Fan. Seine Gedankenzüge und auch seine Handlungen in den vorherigen Bändern haben mich sehr fasziniert. Doch in diesem Buch hat er sich ein grosses Stück zurückgebildet. Seine komplette Entwicklung sowie sein Wunsch, endlich frei zu sein, waren in diesem Band nicht sichtbar. Mir ist bewusst, dass er durch seine aktuelle Situation nicht viele Möglichkeiten hat. Doch wo ist bitte der Mann geblieben, der lieber tot wäre als ein Mörder oder ein Sklave? Enttäuschend. Helena aka der Blutgreif war leider genauso enttäuschend. Obwohl ich zugeben muss, dass ihre Kapitel noch am spannendsten waren. Vor allem zu Beginn des Buches konnte sie meine Aufmerksamkeit wegen ihren sehr traurigen Gedankenzügen auf sich ziehen. Doch schnell wurden auch ihre Kapitel von einem sehr monotonem Plot bedeckt. Alle anderen Charaktere waren leider genauso langweilig.
Positiv an dem Buch waren auf jeden Fall der Beginn und auch der Schreibstil von der Autorin. Ansonsten gab es leider für mich keine weiteren positiven Aspekte. Ich werde die Reihe auch nicht mehr beenden. Werde wahrscheinlich noch eine Zusammenfassung vom letzten Teil durchlesen und mich dann somit von der Reihe verabschieden.
Fazit:
Dieses Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Der Plot war extrem langatmig und monoton. Dazu waren die Charaktere sehr anstrengend und haben sich meiner Meinung nach auch nicht weiterentwickelt. Ich bin wirklich enttäuscht, denn die vorherigen beiden Bändern waren im Vergleich deutlich besser.
TWO LANES, Epilogue
– Die Unabänderlichkeit des Todes wird sich immer wie Betrug anfühlen. –