Buch

Nicola Yoon // The Sun is also a Star

Klappentext:

Schicksalsfäden einer grossen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden. Eine besondere Liebesgeschichte: Poetisch, berührend, ein Herzensbuch für junge Frauen!

Buchinformationen:

OriginaltitelThe Sun is also a Star
Seitenzahl400
Altersempfehlungab 14 – 99 Jahre
Erscheinungsdatum20.03.2017
SpracheDeutsch/ Englisch
ISBN978-3-7915-0032-4
VerlagDressler

Zusammenfassung:

Natasha glaub nicht an die Liebe bzw. sie glaubt nicht an diese Art von Liebe, die Poeten in ihren Gedichten immer erwähnen. Liebe ist für sie durch Wissenschaft erklärbar. Liebe ist vergänglich und nichts besonderes. Sie war stets dieser Meinung, bis sie Daniel begegnet ist. Daniel ist das komplette Gegenteil von ihr. Er glaub an die Liebe und an das Schicksal. Als er Natasha zum ersten Mal gesehen hat, haben sich seine Theorien als Wahrheiten auf gewissen, denn er hat sich, wie man so sagt, «auf den ersten Blick» in sie verliebt. Damit er Natasha beweisen kann, dass Liebe existiert, beschliesst er mit ihr ein Experiment zu machen. Das Ziel des Experimentes ist, dass die beiden sich innerhalb eines Tages durch verschiedene persönliche Fragen in einander verlieben. Was er nicht weiss ist, dass Natasha ohne hin nur noch einen Tag übrig bleibt, denn sie wird am darauffolgenden Tag das Land verlasse müssen.

Meine Meinung:

Eine unfassbar schöne Geschichte. Ich habe ja bereits den Film dazu im Vorhinein gesehen. Der Film gehört schon seit Jahren zu meinen Lieblingsfilmen, da ich die Liebesgeschichte zwischen Natasha und Daniel einfach unfassbar süss finde. Nun habe ich beschlossen, auch das Buch zu lesen und bin mit der Meinung herangegangen, dass das Buch gleich oder zumindest ähnlich ist wie der Film. Das Gegenteil ist eingetroffen. Es gab schon Ähnlichkeiten, doch es gab auch unzählige neue Szenen, die für mich komplett neu waren. Der gesamte Plot wurde im Film eigentlich geändert. Nun, ich muss gestehen, dass als ich mit dem Buch angefangen habe, ich mir dachte, dass der Film um einiges besser ist. Doch schnell habe ich auch die schönen und einzigarten Dinge am Buch gesehen. Wir lernen im Buch Daniel und Natasha auf eine ganz neue und ausführlichere Art kennen. Wir erhalten unfassbar wichtige Informationen zu deren Vergangenheit und auch Zukunft. Neben dem erhalten wir auch selbstverständlich Einblick in all ihre Gedanken. Vor allem bei Daniel waren diese unfassbar unterhaltsam. Ich mochte auch die zwischen Kapitel, worin es um die Vergangenheit der Eltern der beiden ging, oder auch um andere Personen, mit denen die Protagonisten kurz interagiert haben. Diese Zwischenkapitel haben einem nochmals gezeigt, wie alles irgendwie miteinander verbunden ist. Jede Entscheidung, die man trifft, beeinflusst das Leben von einem anderen und umgekehrt. Ich denke, genau diese Kapitel haben dazu beigetragen, dass ich das Buch so unfassbar gut finde. Allgemein wurden sehr viele Dinge angesprochen, an die ich selbst auch fest glaube. Ich mochte auch die kleinen Fakten von Natasha unfassbar gerne. Die Multiversum Theorie zum Beispiel.

– But how can you trust something that can end as suddenly as it begins ? –

Der Plot verlauf hat mir wirklich gut gefallen. Es gab Dinge, die ich im Buch besser fand als im Film. Beispielsweise so ziemlich alle Szenen, worin Daniel und Natasha zusammen sind. Es gab aber auch Dinge, die ich im Film besser fand. Beispielsweise die Szene bei dem Museum. Das Ende der Geschichte mochte ich ehrlich gesagt in beiden Versionen nicht wirklich besonders. Ich bin nicht wirklich ein Fan von offenen Geschichten.

– You can’t persuade someone to love you. –

Nun zu den Charakteren. Natasha ist ein sehr pragmatischer Charakter. Hat mich sehr an mich selbst erinnert. Ich mochte sie sehr. Konnte auch immer gut ihre Handlungen und Gedankenzüge nachvollziehen. Ihre Situation tat mir auch unfassbar leid. Ich kann es mir nicht vorstellen, auf einmal in mein Heimatland abgewiesen zu werden. Ihr Frust und auch ihre Wut sind meiner Meinung nach definitiv gerechtfertigt. Ich mochte Natasha auch besonders gerne mit Daniel. Die beiden haben ein spezielles Band zu einander. Genau die Tatsache, dass sie so verschieden sind, macht sie perfekt füreinander. Ich fand all ihre Unterhaltungen unfassbar unterhaltsam. Man würde denken, dass eine Unterhaltung zwischen so unterschiedlichen Menschen nicht gut verlaufen würde. Doch das Gegenteil ist eingetroffen. Beide haben immer versucht, die Seite des anderen zu verstehen. Es war wirklich toll mitanzusehen.

« Happy, horny, and hopeful. »

« Alliteration. Nice. »

Daniel fand ich natürlich auch unfassbar sympathisch. Ich liebte seine Naivität. Sein Optimismus und seine sensible Seite. Er hat auch stets seine Handlungen reflektiert. Wie ihr bereits wisst, liebe ich es, wenn Charaktere ihre eigenen Handlungen überdenken. Daniel ist ehrlich gesagt für mich die Definition von optimalem Bookboyfriend. Natürlich gibt es auch andere sehr gute. Doch Daniel hat so etwas Unschuldiges und Hoffnungsvolles an sich. So jemanden möchte doch jeder pragmatische Mensch als Boyfriend.

– Am I making a mistake? Maybe. But it’s mine to make. –

Auch wenn ich das Buch wirklich unfassbar gut gefunden habe, gab es dennoch ein paar wenige Dinge, die mir weniger gefallen haben. Wie schon erwähnt mochte ich das Ende nicht besonders. Dann natürlich fehlten mir auch ein paar Szenen, die im Film vorkamen, doch leider nicht im Buch. Dazu fand ich den Streit, den die beiden hatten, zwar gut und richtig, doch ich hätte mir gewünscht, dass die beiden in dem Streit weiter auf eine reifen bzw. erwachsenen Ebene miteinander geredet hätten. Im Film wurde dies meiner Meinung nach besser gelöst.

Nun, was finde ich besser Buch oder Film: Ich habe mir diese Frage ständig während des Lesens gestellt und ständig verschieden darauf geantwortet. Am Ende bin ich zu einem Fazit gekommen. Die beiden Versionen kann man nicht miteinander vergleichen, weil sie unfassbar unterschiedlich sind. Beide Projekte habe ihre Vor und Nachteile.

Fazit:

Dieses Buch ist ein Wollfühlbuch. Sowie der Film gehört nun auch dieses Buch zu meinen Lieblingsbüchern. Ich kann nachvollziehen, wenn manche meinen, dass das Buch etwas zu unrealistisch und kitschig ist. Das ist es auch, aber genau das macht es eben so gut. Aus diesem Buch kann man unfassbar viele lehrreiche Dinge mitnehmen. Für mich hat es wirklich nur wenige Nachteile. Ich empfehle dieses Buch jedem, der den Film sosehr geliebt hat wie ich. Ich empfehle das Buch aber auch jedem, der Romance Bücher mag. Es ist ein Buch, das man wirklich nur lieben (oder hassen) kann.

Lynden Arden, See You Soon

– I could stay here forever interrupting our talking with kissing, interrupting our kissing with talking. –

4.5/5

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