Rachel Gillig // The Shepherd King II
Klappentext:
In the luscious, dark sequel to One Dark Window, Elspeth must face the consequences of what she’s wrought – perfect for readers of Hannah Whitten’s For the Wolf and Alexis Henderson’s The Year of the Witching.
Elspeth and Ravyn have gathered most of the twelve Providence Cards, but the last, and most important one remains to be found: The Twin Alders. If they are going to find it before the Solstice and cure the kingdom of the dark magic infecting it, they will need to journey beyond the dangerous mist-cloaked forest that surrounds their kingdom.
And the only one who can lead them there is the monster that shares Elspeth’s head. The Nightmare. And he’s not eager to share any longer.
Originaltitel | Two Twisted Crowns |
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Seitenzahl | 480 |
Altersempfehlung | ab 13 – 99 Jahre (Meine Empfehlung) |
Erscheinungsdatum | 17.10.2023 |
Sprache | Englisch |
ISBN | 978-031-631-271-4 |
Verlag | Orbit |
Zusammenfassung:
Das Ziel, Emory und alle anderen von der Degeneration zu befreien und die Magie in Blunder ein für alle Mal zu entfernen, steht noch immer. Sie sind dem Ziel auch schon unfassbar nahe. Es fehlt nur noch eine Karte. Die Twin Alders Karte. Ravyn, Jespyr und der Nightmare, der nun den Körper von Elspeth besetzt, machen sich auf den Weg, um die Karte zu holen. Währenddessen nimmt Elm widerwillig seinen Platz als Thronerben an und kommt dabei Ione, die noch immer an den König gebunden ist, immer näher.
Meine Meinung:
Nachdem ich über einen Monat gebraucht habe für dieses Buch, würde man wahrscheinlich vermuten, dass der Finale Band der Dilogie mir nicht gefallen hat, jedoch ist das Gegenteil eingetroffen. Wie auch schon im ersten Band sticht der hervorragende Weltenaufbau und der Schreibstil der Autorin in diesem Buch heraus. Der Weltenaufbau hat etwas sehr Einzigartiges an sich. Wir haben in diesem Buch zwar nicht viel mehr Facetten von der Welt erfahren, erhielten jedoch einen tieferen Einblick in alles. Durch den sehr poetischen Schreibstil der Autorin konnte ich sehr gut in die Welt hineintauchen. Allgemein hat mich der Schreibstil wieder komplett überzeugen können. Die Autorin hat wirklich eine Gabe für Wörter. Sie kann unglaublich gut Gefühle beschreiben. Manche Sätze haben mich sehr zum Nachdenken gebracht. Auch wenn mich der Schreibstil sehr überzeugen konnte, fand ich dennoch, dass ein paar Stellen im Buch etwas zu lange gezogen waren. Vor allem das Ende, das nebenbei ziemlich vorhersehbar war, wurde meiner Meinung nach viel zu sehr in die Länge gezogen. Der Plot war allgemein etwas träge. Dies hat mir allerdings nichts ausgemacht. Nicht jedes Buch muss mit Plottwists und Cliffhänger gefüllt sein. Solange das Buch spannend und gut geschrieben ist, ist alles noch im grünen Bereich.
« All your rosy memories beginning to rot? »
Nun zu den Charakteren. Elspeth fand ich ganz in Ordnung. Ich fand ihre Kapitel bzw. die Kapitel über die Vergangenheit des Shepherd Königs sehr interessant. Ich fand auch schön, wie die Bindung zwischen dem Nightmare und Elspeth sich entwickelt hat. Gegen Ende war ich tatsächlich etwas traurig, als sie sich voneinander getrennt haben.
Ravyn fand ich etwas anstrengend in diesem Buch. Ich kann ja verstehen, dass er Herzschmerz empfindet aufgrund seines Verlustes. Doch es war einfach mit der Zeit anstrengend, ihm zuzuhören, wie er sich ständig über dasselbe beschwert. Am Ende hatte ich auch das Gefühl, dass er sein Ziel, Emory zu heilen, etwas vernachlässigt hat. Er ist für mich leider wirklich kein toller Charakter. Dafür hat mich Elm extrem überrascht. Seine Kapitel waren mit Abstand die interessantesten Kapitel. Er ist ein unfassbar vielfältiger Charakter. Er hat eine sehr humorvolle und tolle Seite, aber er besitzt auch eine sehr ernste und traurige Seite. Ich fand natürlich auch seine Beziehung mit Ione unfassbar herzerwärmend. Im Gegensatz zu Ravyn und Elspeth konnte ich denen beiden wirklich ab Sekunde eins abkaufen, dass sie zueinander gehören.
« You were the strangest girl I’d ever seen. »
Alle anderen Charaktere fand gut und passend für die Geschichte. Hauth als Antagonist fand ich etwas zu eintönig. Ich hätte mir gewünscht, dass man vielleicht noch erfahren hätte, weshalb er zu so einem hasserfüllten Menschen wurde. Also eine Erklärung zu seinen Handlungen wäre nett gewesen. Aber dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Ansonsten habe ich eigentlich nichts an dem Buch auszusetzen.
Fazit:
Das Buch beinhaltet einen schönen Weltenaufbau, genialer Schreibstil, guter Plot und grösstenteils vielseitige und spannende Charaktere. Ein wirklich gelungener zweiter Band und für alle Fantasy Liebhaber definitiv ein Muss.
Øneheart & Blut Own, dreamland
« I don’t do well with long silences. I tend to overthink. »
Reihenfazit:
Diese Reihe begleitete mich durch eine sehr schwere Zeit in meinem Leben und deshalb wird sie mir wahrscheinlich immer in Erinnerung bleiben.
Es gab viele unfassbar schöne Dinge in dieser Reihe wie beispielsweise der poetische Schreibstil und der unfassbar gut durchdachte Weltenaufbau. Zudem fand ich auch die Charaktere grösstenteils sehr interessant und vielschichtig. Der einzige Kritikpunkt an diese Reihe ist, dass sich manche Stellen etwas in die Länge gezogen haben. Ansonsten ist die Reihe für mich einwandfrei und ich kann sie jedem nur wärmstens weiterempfehlen.
It was balance, but it was not fair.