Buch

Brittainy C. Cherry // Compass I

Klappentext:

Als ich Kennedy Lost das erste Mal nach all den Jahren wieder begegnete, hätte ich sie fortschicken sollen. Ich hätte ihr sagen müssen, dass sie nie wieder zurückkommen soll und dass ich sie nicht wiedersehen will, weil ich sie nicht brauche. Aber dann erkannte ich, dass sie kurz vor dem Ertrinken war, Ich sah, dass sie von Erinnerungen und Schuldgefühlen auf den Grund gezogen wurde. Die Traurigkeit in mir erkannte dieselbe Traurigkeit in ihr, und ich wusste plötzlich, dass nichts auf der Welt mehr zählte, als Kennedy das Gefühl zu geben, dass selbst dieser Teil von ihr es wert ist, geliebt zu werden – auch wenn mein eigenes Herz daran zerbrechen würde…

Buchinformationen:

OriginaltitelSouthern Storms
Seitenzahl368
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre
Erscheinungsdatum17.03.2021
SpracheEnglisch/ Deutsch
ISBN978-3-7363-1462-7
VerlagLyx

Zusammenfassung:

Im ersten Band der Compass Reihe geht es um Kennedy und Jax. Kennedy hat vor einem Jahr einen sehr grossen Verlust erlitten und leidet noch immer sehr stark an den Nachfolgen. Sie hat regelmässig Panikattacken und viele weitere Probleme, die sie daran hindern einen normalen Tag zu überwältigen. Auch Jax leidet noch immer stark unter seinen Traumata von der Vergangenheit. Das die beiden zufällig aufeinandertreffen, als sie am Tiefpunkt ihres Lebens sind, scheint wie vom Schicksal gewollt zu sein. Gemeinsam unterstützen sie sich, ihre Vergangenheit zu verarbeiten und dabei entwickelt sich zwischen ihnen eine sehr tiefe Freundschaft.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich leider enttäuscht. Nachdem ich den hervorragend gelungenen zweiten Band gelesen habe, bin ich natürlich mit der Erwartung an das Buch herangegangen, dass es mich genauso überzeugen kann wie das zweite. Dies war definitiv nicht der Fall. Der Plot war sehr vorhersehbar und langweilig. Dazu wurde der Plot gegen Ende sehr in die Länge gezogen. Man hätte das Buch definitiv um 100 Seiten kürzen können. Die Grundidee der Geschichte war eigentlich schon spannend, doch die Umsetzung hat nicht funktioniert. Dazu bin ich persönlich kein Fan von dem Trope Childhoodbestfriends to Lovers. Ich kann nicht genau sagen, weshalb ich meine Probleme damit habe, doch dieser Trope ist einfach nichts für mich. Der Schreibstil hat den Plot für mich etwas gerettet. Es gab schöne Zitate und auch viele Dialoge waren unterhaltsam.

Nun zu den Charakteren, die allesamt überhaupt nicht greifbar für mich waren (ausser natürlich Connor). Kennedy, die Protagonistin, war ganz in Ordnung. Ich kann sie nicht wirklich gut einschätzen, da ihr gesamter Charakter aus dem Unfall und den daraus resultierenden Nachfolgen bestand. Dies ist kein negativer Punkt, da es in dieser Geschichte ja um den Unfall ging. Doch durch das konnte ich sie halt nicht wirklich kennenlernen. Ihre Vergangenheit bzw. der Unfall hat mich sehr im Herzen berührt. Keine Ahnung, wie ich in solch einer Situation weiterleben könnte. Das Kennedy noch immer die Lust verspürt zu leben, zeigt für mich, dass sie einen unfassbar starker Charakter ist. Ihre Handlungen und Gedankenzüge kann und will ich nicht beurteilen, weil ich davon überzeugt bin, dass jeder Charakter anders mit Schicksalsschlägen umgeht.

– I just wished he could see I was trying my best. I was trying my best to be normal, to be me again. I was trying. –

Jax war wie schon erwähnt, auch sehr ungreifbar für mich. Zu Beginn des Buches konnte ich seine Handlungen nicht nachvollziehen. Allgemein finde ich bei New Adult Büchern es immer etwas eigenartig, wenn der Protagonist zu anderen respektlos oder frech ist. Vor allem wenn die Protagonisten über 20 Jahre alt sind, kann ich diese Charakterzüge nicht nachvollziehen. Eine schlechte Vergangenheit ist noch lange keine Entschuldigung dafür, respektlos zu seinen Mitmenschen zu sein. Auch die ständige Wiederholung, dass er der «Town’s Asshole» ist, fand ich unfassbar kindisch und mühsam. Gegen Ende wurde Jax etwas sympathisch, doch ich bin nach wie vor kein Fan von ihm. Ich war bzw. bin auch überhaupt kein Fan von der Beziehung zwischen Kennedy und Jax gewesen. Ich habe die Verbindung zwischen den beiden einfach nicht gespürt. Zugegeben, die kleinen Rückblicke in deren Vergangenheit im Sommercamp waren süss und unterhaltsam, dennoch ist die Beziehung zwischen den beiden für mich mehr auf platonischer Ebene als romantischer.

– She was such a strange person. –

Alle anderen Charaktere waren auch eher weniger sympathisch. Sie waren mir einfach zu neugierig. Ich glaube, dieser Charakterzug war von der Autorin gewollt, denn in Small Town Bücher gibt es nun mal immer Nosy Charaktere, doch mich hat das in diesem Buch extrem gestört. Um ehrlich zu sein, bin ich genau deshalb überhaupt kein Fan von Smalltown Büchern.

Fazit:

Wie man unschwer erkennen kann, konnte mich dieses Buch leider überhaupt nicht überzeugen. Alle Tropes waren nichts für mich. Der Plot fand ich zu lang gezogen und auch die Beziehung zwischen den Protagonisten konnte ich nicht wirklich spüren. Positiv an dem Buch war der Schreibstil, die gut beschriebene und bewegende Vorgeschichte von Kennedy du Jax und natürlich Connor.

My head is empty, diedlonely, i was only temporary

« Yeah, of course. I get you wanting to be alone – truly, I do… but just be alone with me. »

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