Brynne Weaver // The Ruinous Love Trilogy II

Meine Meinung:

Das Buch war leider nicht ganz so gut wie der erste Band. Bis zur Hälfte des Buches hatte ich grosse Schwierigkeiten, in die Geschichte einzutauchen. Ich musste mich wortwörtlich dazu zwingen, das Buch zu lesen. Der Plot war nicht wirklich originell und dazu auch einfach sehr langweilig. Ich hatte überhaupt keine Motivation, das Buch weiterzulesen. Wenn ich mich selbst nicht dazu gezwungen hätte, dass Buch in einem Rutsch durchzulesen, hätte ich es eventuell abgebrochen. Zum Glück habe ich dies nicht getan, denn ab der Hälfte wurde das Buch um einiges spannender. Der Plot war zwar noch immer sehr vorhersehbar, doch ich mochte die Entwicklung der Beziehung der Protagonisten. Ihre Beziehung hat die Geschichte für mich wirklich etwas gerettet. Es war sehr unterhaltsam, die Gespräche zwischen den Protagonisten mitzuverfolgen und dazu auch mit an zu sehen, wie die beiden sich in einander verlieben und vor allem auch einander vertrauen.

« You’re mine, duchess. Every curse. Every moan. Every scream. Mine. My wife. Understand? »

I nod « Yes »

« And I’m yours. »

Das einzige, was mich etwas abgeschreckt hat an deren Beziehung, waren die Spicyszenen. Dieses Buch ist im Gegensatz zum ersten Band etwas mehr «dark romance». Da ich kein Fan von dem Genre bin, hat mich diese Tatsache natürlich nicht erfreut. Dieses Buch hat mir wieder klar aufgezeigt, dass dieses Genre nichts für mich ist. Ich glaube, wenn es in dark romance Büchern auch mal Typen gäbe, die keinen Machtfetisch haben, könnte ich mich eventuell mit diesem Genre anfreunden. Dieser Fetisch nach Macht und Demütigung kann ich überhaupt nicht leiden. Ich finde es extrem abstossend. Sorry, aber warum sollte es toll sein, der Person, die man liebt und wertschätzt, zu sagen, dass sie zu einem kriechen soll oder das sie seine Hure sei. Das werde ich wahrscheinlich niemals verstehen. Abgesehen davon verstehe ich es auch nicht, warum die Frauen in den Büchern diese Art von Männern toll finden und dazu auch wirklich die Befehle der Männer gehorchen. Nebenbei möchten uns die Autorinnen weiss machen, dass die Frau in der Situation noch immer die Kontrolle hat und alles ja okay sei. Nein, nichts ist in Ordnung. Typen, die es toll finden, ihre Freundinnen zu demütigen, sind nicht toll!

Nun zu den Charakteren, Lark war in Ordnung. Zu Beginn fand ich sie wie so ziemlich alles an dem Buch sehr anstrengend. Mit der Zeit konnte sie mich wirklich von sich überzeugen. Sie hat amüsante Charakterzüge an sich und auch ihre Loyalität zu ihren Freunden finde ich beeindruckend. Lachlan fand ich natürlich auch zu Beginn anstrengend, doch auch bei ihm wurde es mit der Zeit immer besser. Vor allem gegen Ende konnte mich Lachlan aufgrund seines loyalen Charakters sehr überzeugen. Was mich etwas an ihm gestört hat, war seine ständige Erwähnung, dass er sich die Vergebung von Lark verdienen muss. An sich ist es ein schöner Gedanke, doch er hat diesen Gedanken gefühlt in jedem seiner Kapitel erwähnt.

– With a faint smile, I set my phone on mute and place it off to the side as I continue my work. Just in case she wakes up. –

Alle anderen Charaktere waren in Ordnung. Sloane und Rowan kamen zu Beginn für meinen Geschmack etwas zu oft vor. Ich bin natürlich nach wie vor ein grosser Fan den beiden. Wie jedoch bereits in der vorherigen Rezension erwähnt, bin ich kein Fan von Charakteren, die zu viel Aufmerksamkeit erhalten, obwohl sie nicht die Protagonisten des Buches sind. Ich glaube deshalb und auch wegen des sehr langweiligen Plots konnte mich dieses Buch nicht schon von Beginn an überzeugen.