Ali Hazelwood // Love, Theoretically
Klappentext:
The many lives of theoretical physicist Elsie Hannaway have finally caught up with her. By day, she’s an adjunct professor, toiling away at grading labs and teaching thermodynamics in the hopes of landing tenure. By other day, Elsie makes up for her non-existent paycheck by offering her services as a fake girlfriend, tapping into her expertly honed people-pleasing skills to embody whichever version of herself the client needs.
Honestly, it’s a pretty sweet gig—until her carefully constructed Elsie-verse comes crashing down. Because Jack Smith, the annoyingly attractive and arrogant older brother of her favorite client, turns out to be the cold-hearted experimental physicist who ruined her mentor’s career and undermined the reputation of theorists everywhere. And he’s the same Jack Smith who rules over the physics department at MIT, standing right between Elsie and her dream job.
Elsie is prepared for an all-out war of scholarly sabotage but…those long, penetrating looks? Not having to be anything other than her true self when she’s with him? Will falling into an experimentalist’s orbit finally tempt her to put her most guarded theories on love into practice?
Originaltitel | Love, Theoretically |
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Seitenzahl | 389 |
Altersempfehlung | ab 16 – 99 Jahre (Meine Meinung) |
Erscheinungsdatum | 13.06.2023 |
Sprache | Englisch |
ISBN | 978-0-593-33686-1 |
Verlag | Penguin LCC US |
Zusammenfassung:
Maya ist eine Wissenschaftlerin, die nebenberuflich im Fake-Dating Gewerbe tätig ist. Doch auch mit diesen beiden Jobs kommt sie nur knapp um die Runden, weshalb sie sich bei einer grossen Universität beworben hat. Bei ihrem ersten Interview trifft sie auf Jack Smith. Der Jack Smith, der schon seit Ewigkeiten ihr grösster Feind ist. Der Jack Smith, der nebenbei auch noch der Bruder von ihrem letzten Fake-Dating Klienten ist. Nun stellt sich auch noch heraus, dass Jack, einer der Vorgesetzen sein wird, die entscheiden werden, ob sie den Job erhalten wird oder nicht. Maya steckt in einem ziemlich grossen Dilemma, und da helfen ihr auch leider nicht ihre zunehmenden Gefühle, die sie für Jack langsam entwickelt.
Meine Meinung:
Ich fand diese Geschichte sehr unterhaltsam und süss. Ich habe das Buch innert einem Tag durchgelesen und würde gerne nochmals von vorne Anfang. Es war einfach so gut. Der Plot an sich ist nicht wirklich aussergewöhnlich, doch genau deshalb ist es auch so gut. Von Anfang bis Ende war es sehr interessant mit anzusehen, wie die beiden Protagonisten sich ineinander verlieben. Es gab schon hier und da ein paar Szenen, die vielleicht etwas unrealistisch waren, doch das war nicht weiter störend. Eher im Gegenteil, es war einfach einmal schön, ein Buch zu lesen, das gefüllt ist mit schönen Dingen. Ich mochte auch sehr, wie die Beziehung zwischen den Protagonisten dargestellt wurde. In diesem Buch ist man ganz anders an das Thema angegangen als bei anderen New Adult Büchern. Vor allem das Ende hat nochmals bestätigt, wie sehr sich dieses Buch von anderen New Adult Büchern unterscheidet. Sehr oft haben in New Adult Büchern die Protagonisten eine automatische Anziehungskraft zueinander. Doch in diesem Buch können wir wirklich mit ansehen, wie vor allem die Protagonistin Maya sich langsam in Jack verliebt. Die Beziehung zwischen den beiden wurde einfach auf so eine reife und respektvolle Art dargestellt. Manchmal gab es schon Momente, wo ich mir dachte, dass diese Reife etwas zu weit geht oder auch der feministische Touch etwas zu intensiv angedeutet wurde, doch das sind nur kleine Kritikpunkte. Ein eher grösserer Kritikpunkt zum Plot sind die Wissenschaftlichen Teilen. Leider bin ich kein Fan von diesen. Vor allem zu Beginn wurde man gefühlt zugetextet mit wissenschaftlichen Dingen. Diese Teile sind für mich sehr schwer zu verstehen, wegen der Sprache und auch wegen des Bereiches, der mir nicht bekannt ist. Ansonsten habe ich nichts gegen den Plot auszurichten.
– I gave it my all, and it wasn’t enough. –
Nun zu den Charakteren. Die Protagonistin Maya ist ein interessanter Charakter. Sie hat viele Charakterzüge, die ich sehr mag und auch extrem nachempfinden kann. Doch sie hat auch ein paar Charakterzüge, die mich etwas genervt haben. Beginnen wir mit den guten Charakterzügen. Ich mochte ihre Denkweise bzw. ich kann gut nachvollziehen, weshalb sie immer jedem gefallen möchte und sich selbst somit ständig für andere Menschen anpasst. Ich fand es sehr schön mitanzusehen, wie sie während des Buches immer mehr an stärke gewonn. Ich mochte auch sehr ihre Obsession zu Twilight. Ich kann ihr nur zustimmen, dass Twilight einfach ein Masterpice ist. Als im Buch dann auch das Lied 15 Steps von Radiohead erwähnt wurde, war ich unfassbar geschockt und glücklich. Ich kann es irgendwie immer noch nicht fassen, dass dieses Lied erwähnt wurde. Zudem ist Maya auch sehr humorvoll und vor allem gegen Ende mochte ich auch sehr, wie sie ohne Scheu ihre verletzlichen Seiten zeigen konnte.
– I never wondered, because me enjoying something was never a priority. –
Nun zu ihren eher Negativen Charakterzüge. Sie ist vor allem zu Beginn des Buches extrem voreingenommen und verurteilt Menschen auch sehr schnell. Neben dem konnte ich auch ihre Wut auf Jack zu beginn des Buches nicht nachvollziehen. Sie war wütend auf ein Artikel, denn er mit 17 Jahren geschrieben hat. Ist ja wohl nicht sein Problem, dass sie diesen Artikel sich zu sehr zu herzen genommen hat. Klar hatte der Artikel grosse Auswirkungen, doch man muss zugeben, dass es extrem beeindruckend ist, dass ein 17-Jähriges so etwas zustande bringen konnte. Die Handlungen von Maya waren manchmal auch nicht ganz so nachvollziehbar oder erwachsen. Abgesehen von diesen Punkten habe ich sonst nichts an ihr auszusetzen.
Jack fand ich auch sehr sympathisch. Besonders mochte ich an ihm, dass er immer sehr offen und ehrlich seine Gefühle kommunizieren konnte. Seine Monologe waren herzzerrreissend süss. Wie er Maya auch geholfen hat bei ihren Problemen, fand ich auch sehr schön. Manchmal etwas zu schön und unrealistisch, doch trotzdem schön. Seine Handlungen konnte ich bis auf ein paar Mal gut nachvollziehen. Was mich an ihm etwas gestört hat, war, dass er mir für meinen Geschmack etwas zu Perfekt war. Klar ist es immer schön, ein Buch zu lesen, worin der männliche Protagonist immer das Richtige tut. Doch es ist nicht wirklich realistisch. Nun ja, auf jeden Fall passt Jack sehr gut zu Maya. Er ist enorm geduldig und ist auch fähig, seine eigenen Handlungen zu reflektieren. Das Ende fand ich auch gut, obwohl ich eigentlich kein grosser Fan von grossen Gesten bin.
– It’s like he forgets that she exists, which is weird, because I can’t stop thinking about her. –
Alle anderen Charaktere waren passend für die Geschichte und eine gute Ergänzung. Der Schreibstil von Ali Hazelwood hat sich meiner Meinung nach verbessert in diesem Buch. Ich mochte vor allem sehr gerne, wie sie die Beziehung zwischen den Protagonisten beschrieben hat. Kein einziger Dialog war unangenehm oder unpassend.
Fazit:
Mit Abstand mein liebstes Ali Hazelwood Buch bis jetzt. Ich mochte den flüssigen Schreibstil, die schöne Atmosphäre, in der die Geschichte spielte, und vor allem mochte ich die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten sehr. Es gab schon hier und da Momente, die mir weniger gefallen haben, doch grundsätzlich war das Buch für mich ein kompletter Erfolg. Die Erwähnung von dem Lied der Radioheads war natürlich die Krönung.
Goomp, September Instrumental (Sped up)
« You could be my entire world. »
he whispers in my ear before moving to my collarbone.
« If you let me. »