Brittainy C. Cherry // Problems I
Klappentext:
Yara Kingsley hat nach der Trennung von ihrem Ex-Freund genug um die Ohren. Dass sie ständig mit Sternekoch Alex aneinander gerät, der gerade sein neues Restaurant gegenüber von ihrem Geschäft eröffnet hat, hat ihr gerade noch gefehlt. Doch beide können auch irgendwie nicht leugnen, dass zwischen ihnen nicht nur die Fetzen fliegen, sondern bei jeder Begegnung auch ein heisses Knistern in der Luft liegt. Und als Alex‘ bester Freund heiratet, macht er Yara ein verlockendes Angebot: Sie gehen gemeinsam auf die Hochzeit, um ihren Ex-Partnern ein klares Signal zu senden! Und plötzlich kann Yara an nichts anderes als ihren Fake-Boyfriend denken …
Originaltitel | The Problem with Dating |
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Seitenzahl | 416 |
Altersempfehlung | ab 14 – 99 Jahre (Meine Empfehlung) |
Erscheinungsdatum | 30.08.2024 |
Sprache | Deutsch/ Englisch |
ISBN | 978-3-7363-2228-8 |
Verlag | Lyx |
Zusammenfassung:
In dieser Geschichte geht es um Yara und Alex, die sich in einer Kleinstadt, die besessen mit Hunden ist, zum ersten Mal begegnen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Yara ist ein sehr extrovertierter Mensch, der immer ein freundliches Wort für Fremde und Freunde hat und es liebt, anderen Menschen zu helfen, auch wenn manchmal auf Kosten ihrer selbst. Alex hingegen ist ein eher introvertierter Mensch, der es bevorzugt so wenig Kontakt wie möglich zu Menschen zu haben. Ihm fällt es schwer immer freundlich zu allen zu sein und dazu gehört Small Talk auch nicht zu seine Stärke. Doch auch wenn die beiden sehr unterschiedlich sind, entwickelt sich zwischen den beiden dennoch eine sehr schöne Freundschaft.
Meine Meinung:
Dieses Buch war extrem unangenehm. Man hat von Anfang bis Ende gemerkt, dass die Autorin krampfhaft versuchte, ein zeitengerechtes Buch zu schreiben. Da die Autorin offensichtlich nicht aus dieser Generation stammt, ging dieser Versuch natürlich den Bach runter. Ich habe schon viele Bücher von dieser Autorin gelesen und war mir deshalb im Klaren, dass dieses Buch wie auch all ihre anderen Büchern etwas kitschig sein werden. Ich hätte allerdings niemals erwartet, dass das Buch so unangenehm werden würde. Die eine Szene am Ende hat mich wirklich zum Lachen gebracht. Ein Charakter meinte „Wir sind Gen-Z, wir filmen alles“. Niemand, wirklich niemand würde dies in der Realität sagen.
Nun gut abgesehen von den vielen unangenehmen Szenen in diesem Buch, fand ich auch den Plot nicht wirklich originell. Es fühlte sich an, als hätte die Autorin sich ihr Buch „the Holydates“ als Vorlage genommen und es leicht abgeändert. Ich muss jedoch sagen, dass ich, auch wenn das Buch sehr vorhersehbar war, ich es dennoch unterhaltsam fand. Der Plot war zwar eine Kopie, dennoch hat es mich nicht gelangweilt. Dazu fand ich es auch überraschenderweise nicht schlimm, dass die Geschichte in einer Kleinstadt spielt. Normalerweise finde ich Smalltown Romances etwas anstrengend, doch diese Geschichte hat mich wirklich vom Gegenteil überzeugt.
Yara, die Protagonistin fand ich nicht wirklich überzeugend. Sie hat keinen greifbaren Charakter und fühlt sich, wie der Plot etwas kopiert an. Ich fand sie an manchen Stellen etwas unreif und auch ihre extreme Freundlichkeit ist gewöhnungsbedürftig. Ich muss jedoch zugeben, dass ich sie in Kombination mit Alex erträglich fand. Sie und Alex passen wirklich gut zusammen. Er ist etwas zu extrem unfreundlich und verschlossen und sie ist etwas zu extrem freundlich und offen. Die beiden ergänzen sich sehr gut. Alex fand ich als Protagonist etwas erträglicher als Yara. Zu Beginn hat er mich etwas irritiert, da er immer ohne wirklichen Grund unfreundlich war. Mit der Zeit konnte ich seine Handlungen jedoch teilweise nachvollziehen. Ich bin allerdings immer noch der Meinung, dass unnötig unfreundliches Verhalten sich nicht vollständig entschuldigen lässt.
Der Schreibstil der Autorin war abgesehen von den unangenehmen Szenen gut. Sie hat einen sehr leicht verständlichen Schreibstil, der mir nach meiner langen Fantasy Zeit, wirklich sehr zugesprochen hat.
Fazit:
Dieses Buch ist für alle, die Lust auf eine kitschige Liebesgeschichte haben. Das Buch ist gefühlt mit Humor, Freundschaft und auch ein wenig Traurigkeit. Es ist bei weitem nicht das beste Buch der Autorin, dennoch ein Buch, das einen auf jeden Fall nicht langweilt. Entweder weil es einen so sehr auf die Palme bringt oder weil man das Gefühl von Secondhand Embarrassment mag. Auf jeden Fall bringt einen dieses Buch zum Lachen.
Flawed Mangoes, The Edge Of Memory
« Sometimes I think about kissing you even when we’re not pretending. »