Buch

Colleen Hoover // It Ends With Us

Klappentext:

Lily hasn’t always had it easy, but that’s never stopped her from working hard for the life she wants. She’s come a long way from the small town in Maine where she grew up – she graduated from college, moved to Boston, and started her own business. So when she feels a spark with a gorgeous neurosurgeon named Ryle Kincaid, everything in Lily’s life suddenly seems almost too good to be true.

Ryle is assertive, stubborn, maybe even a little arrogant. He’s also sensitive, brilliant, and has a total soft spot for Lily, but Ryle’s complete aversion to relationships is disturbing. Even as Lily finds herself becoming the exception to his „no dating“ rule, she can’t help but wonder what made him that way in the first place.

As questions about her new relationship overwhelm her, so do thoughts of Atlas Corrigan – her first love and a link to the past she left behind. He was her kindred spirit, her protector. When Atlas suddenly reappears, everything Lily has built with Ryle is threatened.

Buchinformationen:

OriginaltitelIt Ends With Us
Seitenzahl376
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre (Meine Meinung)
Erscheinungsdatum02.08.2016
SpracheEnglisch
ISBN978-1-4711-5626-7
VerlagSimon & Schuster Children’s Publishing

Zusammenfassung:

SUB (hihihi) und jetzt habe ich es endlich gelesen. Lets go with the review.

Die Protagonistin Lily Bloom ist nach dem College nach Boston gezogen, um einen Blumenladen zu eröffnen. Sie lernt dort nach der Beerdigung ihres sehr gewalttätigen Vaters Ryle kennen. Ryle und Lily verlieben sich ineinander und ihr leben schein perfekt zu sein. Sie hat einen Freund, eine beste Freundin, die ihr bei ihrem Blumengeschäft hilft, ihr Geschäft ist erfolgreich und sie ist glücklich. Doch trotzdem fehlt ihr etwas in ihrem Leben. Bzw. etwas ist noch nicht ganz abgeschlossen und sie hofft, indem sie ihr altes Tagebuch liest, dass sie diese Lücke in ihrem Leben schliessen kann. Es geht nämlich um ihre tragische Liebesgeschichte in ihrer Jugend. Sie hat sich damals unsterblich in einen Jungen Namens Atlas verliebt, doch das Ende war tragisch.

In Boston trifft sie dann wieder auf Atlas, was ihre Beziehung mit Ryle auf die Probe stellt. Sie erfährt auch immer mehr über Ryle. Gute wie auch böse Charakterzüge.

Meine Meinung:

Nun, dieses Buch war mal wieder was anderes. Ich denke, jeder, der ein wenig in der Booktuber/ Bookstagramer Welt ist, kennt dieses Buch. Auch in jeder Buchhandlung, in der ich war, ist dieses Buch ausgestellt und wird bis zum Himmel gelobt. Ich muss auch ehrlich gestehen, wenn dieses Buch nicht so enorm beliebt und gefeiert worden wäre, hätte ich es womöglich niemals gelesen. Der Klappentext verrät uns nämlich schon, dass es um eine Dreiecksgeschichte geht. Und ich bin wirklich überhaupt kein Fan davon. Aber ja, nun sind wir hier und ich habe es gar nicht so sehr gehasst. Klar fand ich die Dreiecksgeschichte nicht so amüsant, doch es war tatsächlich gar nicht so schlimm.

Beginnen wir doch einmal mit den guten Dingen. Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und es war wirklich toll. Klar musste ich ab und zu ein Wort nachschlagen, aber man muss schon sagen, dass der einfache und gute Schreibstil von Colleen Hoover mir enorm geholfen hat. Ich mag ihren Schreibstil wirklich sehr. Sie beschreibt die Umgebung und allgemeine unnötige Dinge nicht so sehr und fokussiert sich eher auf emotionale Dinge, was ich sehr befürworte. Ich mochte auch die Tagebucheinträge sehr. Was ich nicht so toll fand, waren die ganzen auf und Abs. Man konnte sich gar nicht auf die Geschichte selbst konzentrieren, weil man genau wusste, wenn es im Moment extrem schön ist, wird es bald zu einem Albtraum kommen. Zum Schluss wollte ich wegen des Ständigen auf und Abs einfach nur noch fertig werden. Zerstörte mich emotional gegen Ende einfach zu sehr. Irgendwie auch wieder ein positiver Aspekt, da dieses Buch mich wirklich irgendwie an meine Grenzen gebracht hat. Nun kommen wir einmal zu den Charakteren, die der Grund für meine chaotischen Gefühle waren:

Ich mochte Lily Bloom zu beginn der Geschichte sehr. Ihre Denkweise, ihre Handlungen einfach alles fand ich sehr sympathisch an ihr. Doch dann kam es ja zu den Missbräuchen und genau da verlor sie für mich zunehmend an Sympathie. Ich kann nachvollziehen, weshalb sie so reagiert hat, wie sie reagiert hat. Ehrlich, ich hätte wahrscheinlich nicht anders gehandelt nach dem ersten Vorfall. Nach dem zweiten wäre ich wahrscheinlich gegangen, aber ich verstand, weshalb sie geblieben ist, und nach dem dritten hat sie ihn ja endlich verlassen, doch ich wäre sicherlich nicht zu dem Typen gerannt, der das alles erst ausgelöst hat. Ich finde es dennoch realistisch und auch all ihre darauffolgenden Taten waren zu 100 % realistisch (Shoutout zur Autorin, die alles auch so toll beschrieben hat), doch irgendwie hat es mir einfach nicht mehr gefallen.

Es gab in diesem Buch vor allem gegen Ende, Dinge die ich einfach nicht wirklich nachvollziehen konnte. Zum Beispiel verstehe ich total, weshalb sie ihn verlassen hat. Doch der Zeitpunkt, als sie ihm erzählt hat, dass sie eine Scheidung möchte, war für mich einfach nur falsch und auch irgendwie bösartig. Hinzufügend hat sie Ryle und ihren Vater ständig miteinander verglichen, was ich nicht wirklich fair fand. Ich verstand, weshalb sie es tat, denn die beiden waren beide gewalttätig, doch beide einfach in einen Topf zu werfen, scheint mir schon etwas komisch. Sie hat selbst gegen Ende eingesehen, dass die beiden zwei verschiedene Individuen. Ein weiterer Punkt, denn ich nicht wirklich verstand, war der Moment, nachdem der zweite Unfall/ Missbrauch passiert ist. Sie meinte ja zu ihm, dass sie ihm helfen würde, doch das hat sie meiner Meinung nach nicht. Eine Eheberatung oder so wäre doch helfen gewesen, doch nicht «weg laufen». Dieser Tipp kann ja nur schief gehen.

Ich denke der Hauptgrund, weshalb es für mich schwierig war, sie zu verstehen ist der, dass ich nicht weiss, wie es ist, misshandelt zu werden oder in so einem Haushalt aufzuwachsen. Ich finde auch nicht, dass ich das Recht dazu habe, mir ein Urteil zu erlauben. Ich kann nur sagen, dass ich Lily verstehe und ich wäre auch gegangen, doch wie sie gegangen ist, war meiner Meinung nach falsch. Sie hat vorsätzlich Ryle verletzt und ihrem Kind fast den Kontakt mit ihrem Vater verboten. Das sind einfach Dinge, die ich nicht verstehe. Klar, Ersteres war auch zum Teil verdient, doch Letzteres geht einfach gar nicht.

Nun noch kurz zu Ryle. Ich mochte ihn nicht. Nun wie auch Lily mochte ich ihn zu beginn, doch dann wurde er mir immer unsympathischer und am Ende tat er mir einfach nur leid. Der Spruch, denn er Lily bei deren ersten Begegnung gesagt hat, trifft auf ihn wirklich gut zu.

«There is no such thing as bad people. We’re all just people who sometimes do bad things»

Was er getan hat, ist unentschuldbar, doch trotzdem finde ich, dass er auch Glück in seinem Leben verdient hat und hoffe er findet eine Frau, die ihm richtig helfen kann.

Atlas war ganz in Ordnung. Kann wirklich nicht viel mehr zu ihm sagen.

Die Beziehung zwischen Ryle und Lily war süss, doch eben extrem toxisch und ja, es musste enden. Die Beziehung zwischen Atlas und Lily war auch noch süsser, vor allem mit deren Vorgeschichte. Wäre allerdings besser gewesen, wenn sie am Schluss mit keinem zusammen gekommen wäre. Fand das Ende mit dem Beiden wirklich nicht nötig.

Fazit:

Ich kann gar nicht mehr aufhören zu schreiben. Es gibt eigentlich noch so viel zu sagen, doch irgendwann muss man ja zum Ende kommen. Die Geschichte ist mitreissend und bringt einem definitiv zum Nachdenken. Es gab hier und da ein Paar Dinge, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Doch trotzdem finde ich, ist es ein must read. Colleen Hoover ist auch wirklich eine tolle Autorin.

Montell Fish, Stay (With me).

«But sometimes you can’t control where your mind goes. You just have to train it not to go there anymore»

4/5

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert