Elsie Silver // Chestnut Springs III
Klappentext:
Two childhood friends. Two broken hearts. One impromptu road trip to get away from everything. That’s all this was supposed to be. Afterall, I’ve been living in the friend zone for years now.
But hockey heartthrob Jasper Gervais isn’t looking at me like a friend anymore. And he isn’t touching me like one either. To his fans, he’s the handsome, talented athlete on TV. But to me he’s still the lost boy with sad eyes and a heart of gold. The man I’ve loved in secret for years.
So when my life falls apart on my wedding day, it only makes sense that he’s the one to swoop in and save me. And when his world comes crashing down around him, I’m there to return the favor.
But the more time we spend alone, the more Jasper doesn’t feel like a friend at all. He feels like everything I’ve ever wanted and thought I could never have.
Our feelings aren’t straight forward though. They twist and turn around the pain of his past and the reality of my present. Jasper Gervais acts like he wants me. But after years of turning me away, he’s going to need to prove it.
Originaltitel | Powerless |
---|---|
Seitenzahl | 496 |
Altersempfehlung | ab 16 – 99 Jahre (Meine Empfehlung) |
Erscheinungsdatum | 06.04.2023 |
Sprache | Englisch |
ISBN | 978-0-349-43770-5 |
Verlag | Little, Brown Book Group |
Zusammenfassung:
Die Geschichte von Jasper und Sloane begann bereits in dem Moment, als sie sich das erste Mal als Kinder gesehen haben. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. Jasper sieht in Sloane seine engste Freundin. Seine Person, die stets für ihn und seine Probleme da ist. Sloane sieht in ihm allerdings ihre erste und einzige grosse Liebe. Auch als die Jahre vergingen, haben sich ihre Gefühle ihm gegenüber nicht wirklich verändert. Sie hat allerdings akzeptiert, dass Jasper diese Gefühle nicht erwidern wird. So haben sich ihre Wege über die Jahre etwas getrennt. Jasper verfolgte seine Karriere und sie ebenfalls.
Die beiden treffen wieder aufeinander, als Sloane bekannt gibt, dass sie heiraten wird. Zu ihrer Überraschung ist Jasper ganz und gar nicht begeistert von dieser Idee.
Meine Meinung:
Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde leider etwas enttäuscht. Zu Beginn dachte ich, dass ich die Grundidee der Geschichte mag. Einseitige Liebe, die nach vielen Jahren erwidert wird. Schnell habe ich festgestellt, dass ich diese Grundidee überhaupt nicht toll finde. Im Gegenteil, ich habe bis zum Schluss ständig gehofft, dass die Protagonistin einen Partner findet, der nicht über 10 Jahre benötigt, um zu realisieren, dass er Gefühle für sie hat. Neben der gescheiterten Grundidee war der Plot für mich generell auch einfach zu vorhersehbar. Es gab überhaupt keine Plottwists oder irgendwelche andere Szenen, die mich extrem mitgerissen haben. Was mir jedoch am Buch gefallen hat, war der Schreibstil der Autorin. Spicy Szenen und auch Unterhaltungen zwischen den Protagonisten konnte sie wirklich gut beschreiben. Nun zu den Charakteren, die mich wie der Plot etwas enttäuscht haben.
Die Protagonistin Sloane fand ich leider nicht wirklich sympathisch. Sie war für mich etwas zu naiv und dazu auch einfach anstrengend. Mit ihren Handlungen widersprach sie sich auch ständig selbst. Beispielsweise behauptet sie ständig, dass sie von niemandem kontrolliert werden möchte und es nicht leiden kann, wenn andere Personen Entscheidungen für ihr Leben treffen. Im gleichen Atemzug findet sie es allerdings okay, wenn ihr Partner sie in jeder Situation kontrolliert und dazu auch noch Befehle gibt. Zu dem eigenartigen Partner und seinen noch eigenartigeren Vorlieben komme ich später nochmals zurück. Wie erwähnt ist bei diesem Beispiel der Widerspruch sehr ersichtlich. Während dem Lesen habe ich mich auch gefragt, ob sie vielleicht einfach etwas naiv oder es ihr vielleicht an Intelligenz mangelt. Denn sie war in vielen Situationen wütend, die eigentlich keinen Anlass gaben, um wütend zu sein. Umgekehrt war sie dann aber in anderen Situationen überhaupt nicht aufgebracht, obwohl sie wirklich wütend hätte sein dürfen. Um ehrlich zu sein, tat sie mir auch etwas leid. Sie hat sich seit ihrer Kindheit auf eine Person fixiert und ist seit dem besessen von ihm. Ist verständlich, dass dies einen etwas um den Verstand bringen kann.
Japser, der Protagonist der Geschichte, fand ich noch um einiges unsympathischer als die Protagonistin. Man hat sehr stark gemerkt, dass die Autorin krampfhaft versuchte, einen tiefgründigen Protagonisten zu erfinden, ist dabei allerdings kläglich gescheitert. Seine Vergangenheit ist auf jeden Fall interessant und auch tragisch. Dazu würde ich auch behaupten, dass sie auch sehr realistisch ist. Durch seine Vergangenheit konnte man seine Handlungen im Buch schon besser nachvollziehen. Bedeutet allerdings nicht, dass sie dadurch entschuldbar sind. Ich beziehe mich hier auf seine eigenartigen Vorliebe, Menschen zu kontrollieren. Mir ist bewusst, dass jeder Mensch Vorlieben hat und man diese auch akzeptieren muss. Es gibt aber meiner Meinung nach Vorlieben, die man behandeln muss, da sie anderen schaden. Die Vorliebe für Kontrolle an sich ist nicht wirklich problematisch. In seinem Fall jedoch handelt es sich nicht nur um Kontrolle, sondern auch um Macht. Es geht darum, seine Macht an anderen auszuüben und sie dabei zu demütigen. Er mag Demütigung und vollkommene Hingabe. Ich finde, das müsste man definitiv behandeln. Vor allem weil sich diese Vorliebe nicht nur auf sexuelle Tätigkeiten begrenzt, sondern auf all seine Tätigkeitsbereiche. Wie er Sloane während des gesamten Buchs hindurch kontrolliert hat und indirekte Befehle gegeben hat, ist wirklich abartig. Wie gesagt, der Typ braucht zwingend eine Therapie. Nicht nur wegen dem, sondern auch wegen seiner anderen psychischen Problemen, die wahrscheinlich eher weniger durch eine neue Freundin gelöst werden können. Zusammengefasst konnte mich Jasper leider nicht überzeugen. Es gab natürlich unterhaltsame Momente zwischen ihm und Sloane. Das wäre jedoch das einzige Positive, was ich über ihn sagen könnte.
Etwas, was mich auch an der Geschichte gestört hat, war die ständige Erwähnung, dass Jasper zu der Eaton Familie dazugehört. Wenn er wirklich Teil der Familie wäre, dann müsste man es nicht in jedem Kapitel erwähnen. Ich konnte es schon abkaufen, dass er den Eaton’s wichtig ist. Mir ist jedoch noch immer schleierhaft, weshalb dies so oft erwähnt werden musste.
Fazit:
Das Buch war leider ein Flop für mich. Es war zu vorhersehbar. Zu langweilig und vor allem zu komisch. Diese Vorliebe von Jasper hat mich wirklich etwas abgeschreckt. Dazu fand ich Sloane als Protagonistin zu schwach. Positiv an dem Buch war der Schreibstil und die ab und zu süssen Momente zwischen den Protagonisten.
Skyemane, Six Forty Seven – Slowed + Reverb
The anger always comes.