Buch

Jennifer Hartmann // Lotus

Klappentext:

To the rest of the world, he was the little boy who went missing on the Fourth of July.

To me, he was everything.

My heart hasn’t been the same since he disappeared, but I’ve learned to build my life around that missing piece.

Twenty-two years later, the last thing I expect is for that missing piece to come back.

His name is Oliver Lynch, and this is his story.
This is our story.

Buchinformationen:

OriginaltitelLotus: A Love Story
Seitenzahl342
Altersempfehlungab 16 Jahre (Meine Meinung)
Erscheinungsdatum20.04.2021
SpracheEnglisch
ISBN979-873-998-103-5
VerlagJennifer Hartmann

Zusammenfassung:

In dieser Geschichte geht es um Oliver und Sydney. Oliver wurde im Alter von 5 Jahren entführt. Erst 22 Jahre danach gelingt ihm die Flucht. Wie erwartet hat sich sehr vieles in der zwischen Zeit verändert und Oliver versucht damit zurechtzukommen. Neben all den Veränderungen leidet er allerdings auch noch unter sehr grossen Gedächtnislücken. Sein Umfeld unter anderem auch Sydney helfen ihm dabei, sich wieder an seine Vergangenheit zu erinnern.

Sydney lebt schon seit langer Zeit neben dem ehemaligen Haus von Oliver. Seine Entführung hat ihr ganzes Leben sehr stark geprägt, und als er zurückkommen, fühlt es sich für sie wie eine zweite Chance an. Leider hatte sie nicht damit gerechnet, dass Oliver sich nicht an sie erinnern kann. Nicht desto trotz kommen sich die beiden auch mit Olivers Gedächtnislücken näher und Sydney muss eine Entscheidung treffen.

Meine Meinung:

Ich mochte das Buch nicht. Aus diesem Grund werde ich die Rezension so kurz wie möglich halten. Das grosse Problem mit diesem Buch war die Grundidee, die hinten und vorne keinen Sinn ergab. Wer bitte kann sich noch so gut an seine Zeit als fünfjährigen erinnern? Wer bitte verliebt sich auch im Alter von 5 –  7 Jahren in einen und kann diesen dann ganze 22 Jahre nicht vergessen? Das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Mit viel Verwirrung habe ich dieses Buch begonnen und leider wurde es nicht besser.

Sydney war schon seit Seite 1 ein sehr unangenehmer Charakter. Ihre Obsession mit Oliver ist wirklich komisch und auch nicht ganz gesund. Allgemein ihr Charakter konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Zum einen wollte uns die Autorin davon überzeugen, dass sie extrem introvertiert ist und praktisch nie aus dem Haus geht. Zum anderen wird gefühlt auf jeder Seite erwähnt, dass sie viele One night stands hatte und sich nicht binden kann. Auch all ihre Interaktionen mit den anderen Charakteren zeigen ganz klar, dass sie sehr extrovertiert ist. Apropos Interaktionen, diese waren auch maximal unangenehm.

Oliver war der einzige Grund, weshalb ich die Geschichte nicht abgebrochen habe. Ich habe wirklich immer wieder darüber nachgedacht, ob ich das Buch nicht einfach weglegen soll und mir somit die Qualen erspare. Zurück zu Oliver, er war in Ordnung. Ich hätte gerne mehr über seine Gefangenschaft gelesen oder auch mehr über seinen Wiedereintritt in die Gesellschaft. Das war nebenbei auch ein weiterer Grund, weshalb ich dieses Buch einfach nicht mögen konnte. Der Fokus lag extrem auf Oliver’s nicht vorhandenen Sexleben’s und weniger auf seine eigentlichen Probleme. Es wäre nicht so schlimm gewesen, wenn es nur um die Liebesgeschichte mit Sydney ging, doch in diesem Buch wurde Sex wirklich als einziges Heilmittel gegen Oliver’s ganzen Probleme empfohlen. Ohne Witz die einzigen Ratschläge, die er von seinem Umfeld erhalten hatte, bzgl. Wiedereinstieg in die Gesellschaft war. «Such dir eine Frau» «du musst flachgelegt werden» etc. Das kann man doch nicht ernst nehmen.

Alle anderen Charaktere waren nicht wirklich einzigartig. Der beste Freund war mir vermutlich am sympathischsten von all denen. Die Schwester, die neben bei meiner Meinung nach für alles die Schuld trägt, war maximal nervig. Der Schreibstil war in Ordnung. Die Autorin kann gut spicy Szenen schreiben, aber das wars dann eigentlich auch. Es gab schon gute Momente, allerdings folgten danach immer sehr komische Momente. Jedes Mal, wenn ich dachte, okay, jetzt wird es besser, wurde es wieder durch irgendetwas doppelt so schlecht. Das Ende war für mich zu viel und auch die Liebesgeschichte von Oliver und Sydney konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Den Beiden würde Therapie guttun und auch einen komplett neuen Partner.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Es war masslos unrealistisch, Dialoge waren maximal unangenehm und die Protagonistin Sydney war komisch und extrem unsympathisch. Es gab zwar ein paar süsse und gut beschriebene Szenen, doch durch all die negativen Dinge sind die positiven leider etwas untergegangen.

Grayera & Drew The Architect, Reaching For Something

«You don’t ever forget. That ache never goes away. You just… adjust. You adjust to the void rebuild your life around that missing piece,

hoping something will come along one day and distract you just enough, that your pain abates… even if it’s only for a little while.»

1.5/5

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