Jennifer L. Armentrout // Liebe kennt keine Grenzen III

Meine Meinung:

Nun die Geschichte setzt gleich am Ende des zweiten Bandes fort und ist somit ein sehr starker Start. Man ist innert Minuten wieder voll in der Geschichte Drin und kann das Buch etwa bis zu Hälfte nicht mehr aus der Hand legen. Danach wird das Buch etwas schwächer. Die Spannung bleibt, doch eines der grundlegenden Problemen in diesem Buch war nun mal die fast schon zu hohe Actionquote. Es passierte einfach zu viel. Ich fand es toll, dass der Anfang schon sehr Energie geladen war. Doch ich dachte, diese Spannung wird dann irgendwann ein wenig eindämmen und dann am Schluss wieder kommen. Doch so war es nicht. Die Autorin hat meiner Meinung nach zu krampfhaft versucht, die Spannung die wir am Anfang gehabt haben bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Und genau das verstehe ich nicht. Es wäre um einiges Besser geworden, wenn sie ein paar dieser Action Momente herausgenommen hätte. Die Protagonisten waren gefühlt überall. Hatte praktisch keine Zeit um auszuruhen. Ich denke wenn man in diesem Buch nur z.B zwei Plots verfolgt hätte. Also die Befreiung von Malik und vielleicht noch ein Hintergrund Plot über die wahre Herkunft von Poppy wäre dieses Buch um einiges besser geworden. Es wäre logischer, spannender und vor allem auch kürzer. Ich habe nichts gegen dicke Bücher, doch ich hasse es wirklich, wenn die Bücher unnötig in die länge gezogen werden. Und genau das ist in diesem Buch leider passiert. Auch so viele Dinge sind passiert, die einfach gegen Ende total irrelevant waren. Zum Beispiel das sie diese Götterstadt zwei mal Besuchten. Wäre ein besuch nicht ausreichend gewesen. Oder auch dieses ständige hin und her mit Poppy’s Herkunft.

Poppy fand ich in diesem Buch auch irgendwie komisch. Ich mag den Charakter an sich wirklich gerne. Sie ist selbstbewusst und auch klug. Vor allem gegen Ende wird sie richtig toll. Doch was mir wirklich nicht gefallen hat, war das sie immer mächtiger wurde. Okay wir haben es verstanden sie ist die Auserwählte. Doch irgendwie war das nicht genug, sie muss auch noch zuerst eine Gottheit werden und dann wurde sie plötzlich noch ein Gott und das ist noch nicht genug. Sie stammt vom König der Götter ab und halt wir sind noch nicht fertig. Der König der Götter ist nicht nur ein Gott sondern ein Primar. WTF. Einfach zu viel. Sie hätte doch einfach eine Gottheit bleiben können und gut ist. Ich wette, dass im nächsten Band dann noch herauskommt, dass sie auch plötzlich stärker ist als alle Götter gemeinsam.

Casteel mochte ich auch, doch irgendwie mochte ich ihn in den letzten Bänder mehr. Vielleicht mag ich es einfach nicht, dass er in diesem Buch so schwach rüber kommt. Keine Ahnung habe irgendwie während dem lesen gehofft, dass er nun auch zu einem Gott geworden ist. Doch neben dem war er wirklich toll. Vor allem wenn er Poppy verteidigt, was eigentlich ständig passierte.

«Ihr werdet Euch vor Eurer Königin verbeugen.» Casteel bedachte den Atlantianer mit einem kühlen Blick.

«Oder vor ihr bluten. Ihr habt die Wahl.»

Alle anderen Charakter waren in Ordnung. Vonetta tönt interessant und Kieran.

Nun noch ein paar Positive Dinge, denn eigentlich fand ich dieses Buch gar nicht so schlimm. Ich fand den Schreibstyl von Jennifer L. Armentrout wie immer toll. Obwohl mich die inneren Monologe von Poppy schon gegen Ende immer mehr gestört haben. Dann fand ich die Beziehung zwischen Poppy und Casteel total schön. Obwohl ich die Spicy Szenen gegen Ende immer ekliger fand. Und ich mochte auch wie in den letzten Büchern die Welt sehr. Und in diesem Buch gab es wirklich viele Stellen, die ich total süss und schön fand. Also nicht nur die süssen Dinge zwischen Poppy und Casteel sondern auch andere Dinge.