Kerri Maniscalco // Kingdom of the Wicked I

Meine Meinung:

Endlich kann ich wieder einen Blog Eintrag schreiben. Ich muss leider gestehen, dass ich durch die Arbeit einfach die Lust und auch die Zeit verloren habe, viele Bücher zu lesen. Ich versuche besser zu werden, doch irgendwie übernimmt mich immer wieder die Müdigkeit und ich schaffe es einfach nicht wach zu bleiben und zu lesen. Nun gut zur Geschichte.

Wie man vielleicht schon etwas erahnen kann, da ich drei Wochen für dieses Buch benötigt habe, hat mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen können. Ich finde nicht, dass die Geschichte langatmig oder langweilig war, ganz im Gegenteil, das ganze Setting und auch die allgemeine Grundidee von diesem Buch war wirklich sehr spannend. Doch leider hat es einfach bei der Umsetzung von all diesen guten Ideen gescheitert. Der Plot war ein reines Durcheinander und auch irgendwie eine Aneinanderreihung von unnötigen und vor allem nicht wirklich logischen Handlungen. So viele Dinge haben einfach keinen Sinn ergeben und wurden auch überhaupt nicht gut erklärt. Ich bin kein Fan von langen Beschreibungen, doch bei diesem Buch wäre es wirklich vielleicht besser gewesen, mehr zu beschreiben. Vor allem bei den Charakteren.

Emilia war mir schon immer unsympathisch. Versteht mich nicht falsch, ich verstand ihre Grundmotivation, den Mörder ihrer Schwester zu finden. Doch irgendwie ging sie mir dann schon etwas zu weit. Sie hat null Rücksicht auf ihre Freunde und Familie genommen. Am Ende ist ihre beste Freundin und auch ihre Familie durch ihr Handeln in Lebensgefahr und das einzige, was sie dagegen unternimmt, ist weiter nach dem Mörder ihrer Schwester zu suchen. Oder auch als ihre Grossmutter sich dann dennoch aus den Fängen vom Fürsten befreien konnte, war das Erste was die beiden getan haben, erst mal ein Glas Wein zu trinken und über Prophezeiungen zu reden, während ihre Eltern wortwörtlich im anderen Zimmer noch immer gefangen sind. Genau das meine ich mit unlogischen Handlungen. Zudem konnte ich Emilias Handlung nur selten wirklich nachvollziehen. Irgendwie scheint es schon so, dass sie sich bewusst ist, dass sie falsche Entscheidungen trifft, doch effektiv etwas dagegen zu unternehmen, macht sie nicht. Einfach ein unlogisches Mädchen.

Wrath fand ich in Ordnung. Hätte gerne aus seiner Sicht gelesen oder einfach mehr Szenen mit ihm lesen wollen. Er kam meiner Meinung nach einfach etwas zu wenig vor. Doch ich denke dann im zweiten Band wird sich das dann schon ändern.

Neben der wirklich nicht sympathischen Protagonistin, alle anderen Charaktere, die mir einfach zu wenig beschrieben wurden, den unlogischen Handlungen und des allgemein fast schon zu einfachen Schreibstils der Autorin gab es natürlich auch ein paar positive Dinge. Wie beispielsweise so ziemlich alle Emilia und Wrath Szenen. Die waren wirklich gut. Sowie auch der Spannungsfaktor in diesem Buch. Auch wenn nicht viel Sinn ergeben hat, war es dennoch immer sehr spannend und ich hatte auch nie das Bedürfnis, um das Buch abzubrechen.