Kiera Cass // Selection I
Klappentext:
Die Chance deines Lebens?
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche grosse Liebe?
Originaltitel | The Selection |
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Seitenzahl | 368 |
Altersempfehlung | 14 – 20 Jahr(e) (meine Empfehlung) |
Erscheinungsdatum | 20.06.2013 |
Sprache | Deutsch |
IBAN | 978-3-7335-0030-6 |
Verlag | FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch |
Zusammenfassung:
Die Geschichte spielt in der Zukunft. Durch einen schrecklichen Krieg wurde die USA ausgelöscht und ein neues Königreich übernahm das Land. Das Königreich Illéa. Illéa unterscheidet sich jedoch von anderen Ländern, da es bei Illéa das Kastensystem gibt. Wirklich wie in Indien. Die Protagonistin America Singer lebt in einem der tieferen Kästen und hat sich in einen Mann namens Aspen verliebt, der jedoch zum niedrigsten Kasten dazugehört. Deshalb ist ihre liebe verboten, denn es gehört sich komischerweise nicht, sich ausserhalb seines eigenen Kastens zu vermehren. Ich weiss nicht genau, ob das so stimmt auf jeden Fall habe ich verstanden, dass ihre Liebe aus welchen Gründen auch immer verboten war. Nun eines Tages erhielten alle Familien, die eine Tochter die zwischen 16 – 20 haben, einen Brief von der Königsfamilie. Prinz Maxon suche nach einer Frau, die er heiraten und somit zur Königin machen möchte. Irgendwie ist es Tradition in dem Königreich Illéa, dass der Thronfolge seine zukünftige Frau via einem Casting suchen würde. Ein bisschen wie in dem Bachelor. Was heisst ein bisschen genauso wie in dem Bachelor. Auf jeden Fall haben alle die Chance erhalten sich zu diesem Casting anzumelden. Da die Familien von den Erwählten Töchtern eine Entschädigung für den kurzen Verlust ihres Kindes erhalten, hat sich America unter anderem dazu entschied sich anzumelden. Grösstenteils weil ihr Mutter sie dazu gebeten hat. Natürlich wurde sie erwählt. Aspen hat dann dazwischen irgendwann mit ihr Schluss gemacht, deshalb war es ihr dann irgendwie ganz Recht mal für ein Zeitchen ausserhaus zu sein. Sie wollte dorthin, sich den Bauch voll essen und dann wieder gehen. Sie hatte nämlich überhaupt nicht vor sich in den Prinzen zu verlieben und sagte ihm das auch ausserordentlich schnell. Ja mehr erzähle ich nicht, sonst ist die Geschichte ja nicht mehr spannend.
Meine Meinung:
Ich fand die Idee der Geschichte schön obwohl es mich doch sehr an die Tribute von Panem, Germany’s Next Topmodel und vor allem an Barbie – Die Prinzessinnen-Akademie erinnerte. Das ganze Buch war eine Mischung aus all diesen Filmen/ Shows. Natürlich erinnerte es mich auch an den Bachelor. Ich muss allerdings sagen, dass mich das gar nicht so gestört hat. Ich fand es irgendwie angenehm und immer sehr unterhaltsam. Vor allem weil America einfach ein total witziger und humorvoller Charakter ist. Doch neben wirklich vielen guten Eigenschaften, hat sie leider auch ein Paar wirklich sehr sehr sehr nervtötende Charakterzüge. Sie ist unheimlich unsicher und hat irgendwie auch immer das Gefühl, dass sie sich zwischen Aspen und Maxon entscheiden muss. Sie platziert sich quasi selbst in diese Dreiecksbeziehung, was extrem kindisch ist. Ihre Handlungen sind im Allgemeinen oft sehr kindisch und nicht nachvollziehbar. Ich habe das Buch ja schon einmal gelesen als ich glaube ich 12 Jahre alt war und ich habe mich schon dort gefragt, weshalb sie so ist wie sie ist. Man muss allerdings sagen, dass ich mich in meinem Leben noch nicht verliebt habe und deshalb unmöglich nachempfinden kann, wie man sich in so einer unglücklichen Lage fühlen würde. Ich allerdings finde ihr Verhalten manchmal einfach ein wenig zu kindisch und auch egoistisch. Ich meine der einzige Grund weshalb sie sich dann ja doch für das Casting angemeldet hat, war weil Aspen sie darum höfflich gebeten hat. Wenn sie nicht so extrem egoistisch gewesen wäre und auch mal eine Sekunde an ihre hungernde Familie gedacht hätte, dann hätte Aspen sie nicht einmal mehr höfflich bieten müssen. Ja, ich bin mit vielen Sachen nicht ganz einverstanden mit ihr, aber overall ist sie eine nette Person und ich freue mich auch schon mehr über sie zu erfahren. Maxon scheint auch ein netter Typ zu sein. Nach dem ich die letzten Wochen ununterbrochen mit Jennifer L.Armentrouts verletzen Badboys zu tun hatte, war Maxon wirklich eine schöne Abwechslung. Er ist einfach nur Nett und das ist irgendwie auch schön. Vielleicht für meine Geschmack ein wenig zu nett aber ist für dieses Buch völlig in Ordnung. Ja, Aspen ist einfach wie Jakob, sicher hinreissend, doch man hofft trotzdem, dass America sich für Maxon entscheiden soll. Ich hatte bis zum Schluss auch nichts gegen Aspen. Da er nicht wie America egoistisch gegenüber seiner Familie war. Doch dann am Schluss ist er dann einfach Random im Palast aufgetaucht, hat sich wahrscheinlich auch so gedacht: «Ja meine Familie braucht mich nicht mehr, deshalb verschwinde ich mal schnell und steige ein Paar Kasten ohne euch nach oben.» Es wäre extrem Cute gewesen, wenn er keine Verantwortung gegenüber seiner Familie tragen würde, denn dann wäre es echt romantisch, wie er seine ganze Heimat aufgegeben hat, nur um bei seiner Traumfrau zu sein. Aber eben er wird dann bei den letzten Seiten so cringy. Ich bin Team Maxon. Sorry
Was ich noch hinzufügen möchte ist, dass ich wirklich verstehen kann warum alle sagen, dass Jennifer L. Armentrouts schreibstill göttlich ist. Neben diesem Buch wirkt sie nämlich wirklich wie eine Göttin. Die Autorin hat eine wirklich schöne Geschichte erfunden, jedoch der Schreibstil ist wirklich fraglich. Zum Beispiel, Emotionen wurden gar nicht oder einfach viel zu spät erzählt. Ich muss allerdings sagen, dass ich es toll fand, dass sie immer sehr schnell auf den Punkt kam.
Fazit:
Ich mochte das Buch sehr. Es ist definitiv für jüngere Leser gedacht vielleicht so bis 20. Ich mag die Geschichte, kann die Charaktere neben den aufgezählten Dingen eigentlich gut leiden. Ich freue mich riesig auf das nächste Band was hoffentlich am Samstag dann ankommen wird.
Song: Willow & Jahnavie Harrison, Rise
Ich trat zu ihm und strich ihm über die Stirn.
«Was tun Sie da?»
«Ich lösche die Erinnerung. Ich glaube, wir können das besser.»
Maxon rührte sich nicht von der Stelle… aber er lächelt.
«ich glaube nicht, dass Sie die Geschichte verändern können, America» sagte er. Aber in seinen Augen lag einen Hoffnungsvoller Blick.
«Doch, natürlich kann man das. Und ausserdem: wer soll das jemals erfahren ausser uns beiden?»