Buch

Mia Sheridan // Grayson’s Vow

Klappentext:

Kira Dallaire is desperate. She must get married, and fast, to access the inheritance her late grandmother left her. Otherwise, she’ll find herself at the mercy of her wealthy, abusive father. With little money and even fewer options, she uses her quick wit and impulsive heart to come up with a plan.

Grayson Hawthorn is losing hope. A convicted felon with limited capital and dwindling resources, his vow to resurrect his family’s struggling vineyard seems destined to fail. That is, until a young woman enters his office with an outlandish proposal―a win-win business marriage he can’t refuse. But what begins as a temporary arrangement soon threatens to become more, as vibrant, spirited Kira challenges detached, arrogant Grayson to want more from life. To want more for himself. As their wills clash and fiery passion ignites, the two realize that sometimes the past creates walls too difficult to climb, and lies and deception rarely precede a happily ever after.

Buchinformationen:

OriginaltitelGrayson’s Vow
Seitenzahl416
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre (Meine Meinung)
Erscheinungsdatum04.07.2023
SpracheEnglisch
ISBN978-172-828-508-5
VerlagBloom Books

Zusammenfassung:

In dieser Geschichte geht es um Kira, die in einer ungünstigen Lage steckt. Sie hat vor Kurzem beschlossen, den Kontakt zu ihrem sehr fragwürdigen Vater abzubrechen. Diese Entscheidung trägt so manch seine Konsequenzen mit sich, denn sie hat ohne ihn kein Geld, um ihr Leben zu finanzieren. Aus diesem Grund entscheidet sie sich, so schnell wie möglich jemanden zu heiraten. Denn durch eine Heirat erhält sie das Erbe von ihrer verstorbenen Grossmutter verfrüht.

Der auserwählte «Schein» Ehemann ist Grayson, der selbst in einer Geldkrise steckt. Seit seiner Gefängnisentlassung versucht er das Weingut seines Verstorbenen Vaters vor dem Konkurs zu retten. Kira’s Angebot scheint für ihn die letzte Möglichkeit zu sein.  Es stellt sich jedoch schnell für beide heraus, dass die «schein» Ehe doch nicht so eine gute Idee war, wie vorerst gedacht.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich leider etwas enttäuscht. Da die Autorin Bücher wie Archer’s Voice oder Most of all you geschrieben hat, bin ich natürlich mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Leider konnte es meine Erwartungen überhaupt nicht erreichen. Beginnen wir mit dem Plot, der für mich nicht wirklich existiert hat. Zu Beginn hatte ich noch das Gefühl, dass die Autorin einen gewissen Plot verfolgt hat. Ich mochte die Grundidee wirklich sehr gerne, obwohl es auch schon da ein paar Lücken gab. Doch etwa ab Seite 100 ist der Hauptplot verschwunden. Zum Beispiel wurden zu Beginn des Buches sehr viele Themen angedeutet, die dann in der Mitte komplett ignoriert wurden und am Ende dann nur noch so halbherzig erklärt wurden. Allgemein wurden auf sehr viele wichtige Themen nicht gründlich genug eingegangen. Dafür gab es extrem viele Szenen, die überhaupt nicht zur Geschichte beigetragen haben und somit den Platz für die wirklich wichtigen Themen weggenommen haben.

Dieses Buch hätte viel potenzial, wenn es einfach einen gut durchdachten Plot gegeben hätte. Es gab Szenen, die wirklich herzzerreissend süss oder auch gut und witzig beschrieben wurden. Doch es gab auch unfassbar viele Szenen, die extrem unangenehm zu lesen waren oder auch überhaupt keinen Sinn ergaben. Vor allem gegen Ende wurde die ganze Sache unfassbar unrealistisch. Ich meine, wie kann es sein, dass der Protagonist 3 Mal unerwünscht Gespräche überhört hat, die zufälligerweise von ihm handelten. Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen. Zusammengefasst der Plot war einfach ein grosses Durcheinander. Was wirklich schade ist, denn es gab wirklich gute Szenen in diesem Buch.

– Today may be a very bad day, but tomorrow may be the best day of your life. You just have to hang on until you get there. –

Nun zu den Charakteren, die leider auch etwas chaotisch waren. Kira, die Protagonistin, mochte ich grundsätzlich schon. Ihre Charaktereigenschaften sind ziemlich klischeehaft. Sie ist hilfsbereit, freundlich und humorvoll. Also ziemlich Basic, obwohl ihr Humor wirklich ab und zu sehr lustig war. Manchmal wurde dieser auch etwas komisch. Ich denke, dass Einzige, was ich an ihr zu bemängeln habe, ist ihre Naivität. Ich kann mir einfach noch immer nicht erklären, wie um alles in der Welt sie sich in Grayson verlieben konnte. Er ist (vor allem zu Beginn) ein wirklich extrem fragwürdiger Charakter, doch sie scheint all diese Warnzeichen nicht wirklich zu sehen. Gegen Ende hat sie ihm auch meiner Meinung nach viel zu schnell verziehen. Nun gut das Ende war ja sowieso nicht wirklich gut. Dennoch waren ihre Handlungen für mich manchmal überhaupt nicht nachvollziehbar. Was auch nicht ganz nachvollziehbar für mich war, ist ihre Abneigung gegen Arbeiten. Warum hätte sie nicht einfach 8 Jahre lange arbeiten können. Denn sie hätte ihr Erbe mit 30 sowieso erhalten. Während dieser 8 Jahren hätte sie vielleicht die Liebe ihres Lebens gefunden und etwas früher von ihrem Erbe gebrauch nehmen können. Auf jeden Fall war eine Heirat mit einem wild fremden Typen auf keinen Fall ihre einzige Möglichkeit. Sie hätte wortwörtlich einfach ein wenig arbeiten können. Verstehe nicht, weshalb ihr der Gedanke nie in den Sinn gekommen ist.

– How much pain could a person handle before they broke? –

Grayson ist ein Protagonist, der sich sehr im Grauen Bereich bewegt für mich. Er hatte gute und interessante Charaktereigenschaften. Seine Kapitel waren auch überwiegend spannend und ich fand auch seine Hintergrundgeschichte extrem faszinierend. Leider haben wir nicht wirklich viel Einblick davon erhalten. Nun aber zu den negativen Seiten von ihm. Seine Gedankenzüge und Handlungen waren sehr oft extrem grenzwertig, vor allem im Bezug auf Kira. Zu Beginn des Buches hat er mehrfach klare Linien überschritten. Beispielsweise in Situationen, in dessen sich Kira sehr offensichtlich nicht wohlgefühlt hat und auch erwähnt hat, dass sie nicht weiter gehen möchte, hat er immer weiter gemacht. Ein klares «Nein» von ihr konnte er nicht akzeptieren. Er plante auch aktiv, sie zu «seducen». Obwohl sie ihm mehrfach gesagt hat, dass sie nicht mit ihm auf diese Weise zusammen sein möchte. Es gab unzählige Momente, wo ich mir wirklich dachte, dass ich ihm gerne eine klatschen würde. Dieser Typ kennt keine Grenzen und ist extrem manipulativ und egoistisch.

Sein Verhalten ändert sich zum Glück etwas im Verlaufe des Buches, dennoch habe ich das Gefühl, dass er nie wirklich anerkannt hat, dass er bei Kira klare Grenzen überschritten hat. Ich bin mir nicht sicher, ob das von der Autorin beabsichtig war oder ob die Autorin selbst nicht einsehen kann, dass Graysons Verhalten nicht in Ordnung ist. In jeden Fall macht es die Sache nicht besser. Abgesehen davon fand ich auch seine kompletten Handlungen gegen Ende des Buches unfassbar kindisch. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

– I took comfort in the frigid feeling. It was what I knew, what I deserved, and how I would survive the hurt. –

Offensichtlich bin ich nicht der grösste Fan von Grayson, dennoch muss ich zugeben, dass im Bezug zu Kira (abgesehen vom Anfang und vom Streit am Ende des Buches) er oft sehr süss gehandelt hat. Allgemein fand ich die Beziehung zwischen den beiden sehr süss. Die beiden sind unfassbar aufmerksam und gefühlt jeder Schritt, jedes Wort hat eine Bedeutung. Die Autorin hat wirklich ein Händchen für eigenartige Beziehungen.

Fazit:

Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Der Plot war nicht wirklich vorhanden bzw. zu chaotisch, wobei dann leider sehr viele gute und spannende Aspekte der Geschichte verloren gingen oder nicht tiefgründig genug beschrieben wurden. Dazu hat mich der Protagonist oft an den Rand meiner Verzweiflung gebracht. Positiv war jedoch der Schreibstil und auch die Beziehung zwischen den Protagonisten. Dazu gab es auch einige sehr gute und lustige Szenen im Buch.

Indie Anthony, alter

« How do you feel? » she whispered.

« Like your husband »

3/5

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