Buch

Mia Sheridan // Most of All You

Klappentext:

A broken woman . . .
Crystal learned long ago that love brings only pain. Feeling nothing at all is far better than being hurt again. She guards her wounded heart behind a hard exterior and carries within her a deep mistrust of men, who, in her experience, have only ever used and taken. 
A man in need of help . . .Then Gabriel Dalton walks into her life. Despite the terrible darkness of his past, there’s an undeniable goodness in him. And even though she knows the cost, Crystal finds herself drawn to Gabriel. His quiet strength is wearing down her defenses and his gentle patience is causing her to question everything she thought she knew.

Crystal and Gabriel never imagined that the world, which had stolen everything from them, would bring them a deep love like this. Except fate will only take them so far, and now the choice is theirs: Harden their hearts once again or find the courage to shed their painful pasts. (less)

Buchinformationen:

OriginaltitelMost of All You
Seitenzahl352
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre (Meine Meinung)
Erscheinungsdatum17.10.2017
SpracheEnglisch
ISBN978-0-349-41915-2
VerlagLittle, Brown and Company

Zusammenfassung:

Ellie und Gabriel haben beide sehr viel durchgemacht. Durch Zufall begegnen sie sich. Sie merken schnell, dass sie etwas verbindet und verlieben sich langsam ineinander. Während dieses Prozesses erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Ellie und Gabriel. Schnell wird auch klar, dass Gabriel seine Dämonen aus der Vergangenheit bereits besiegt hat und Ellie erst am Beginn ihrer Selbstheilungsphase ist. Gabriel möchte Ellie unbedingt bei ihrer Reise unterstützen, doch Ellie lässt dies nicht wirklich zu. Nun stellt man sich die Frage, ob es die beiden irgendwie dennoch hinkriegen und ob Ellie irgendwie mit ihrer Vergangenheit abschliessen kann.

Meine Meinung:

Tut mir leid für die Zusammenfassung. Irgendwie ist heute nicht mein Tag …

Nun, diese Liebesgeschichte war wirklich süss. Es erinnerte mich sehr an Archer’s Voice, was natürlich nichts Aussergewöhnliches ist, da dieses Buch von derselben Autorin verfasst wurde. Die Ähnlichkeit der beiden Bücher hat mir komischerweise wirklich sehr gefallen. Ich fand schön, dass die Geschichte wieder in einer Kleinstadt spielte, dass die Charaktere beide ernst zu nehmende Probleme haben und diese auch im Buch (mehr oder weniger) erklärt werden, und vor allem mochte ich auch den Schreibstil von Mia Sheridan sehr. Sie hat die Fähigkeit, extrem schöne Sätze und Zitate zu verfassen, die mich wirklich extrem berühren. (Obwohl ich denke die folgenden Sätze, hat sie nicht selbst verfasst:))

– You were given this pain because you’re strong enough to endure it.-

Shadow, the Baron of Wishbone

– Well, now you’re in a fix, worst of your life. Are you going to make it better? Or make it worse?-

Gambit, the duke of Thieves

– Focus on the good things, even when they’re simple. Then bury them deep so only you know where they are.-

Shadow, the Baron of Wishbone

Nun, es gibt noch so viele weitere Stellen in diesem Buch, die wirklich extrem gut sind. Neben dem mochte ich auch die Grundidee hinter dem Buch. Ich finde auch den Schluss oder vielleicht ist das allgemein die Philosophie der Autorin sehr gut. Das man sich eben nur selbst heilen kann, dass es niemand gibt, der dir diese Aufgabe wegnehmen kann. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in Archer’s Voice, total verstanden habe, weshalb das Ende so war, wie es eben war. Doch in diesem Buch habe ich es zwar auch verstanden, doch es tat irgendwie mehr weh. Vielleicht war das so, weil ich mich in diesem Buch sehr gut mit der Protagonistin identifizieren kann. 

Ellie ist eine sehr zerbrechliche Seele, die einfach schon zu viel durchgemacht hat und sich selbst dabei irgendwie vergessen hat. Ich fand diesen Charaktere wirklich schön geschrieben. Sie war sehr sympathisch und vor allem gegen Ende sah ich deutlich ihre Entwicklung. Gabriel fand ich auch sehr gut. Er war für mich jedoch kein Protagonist, da mir sein Charakter einfach nicht tief genug beschrieben wurde. Ich hätte es besser gefunden, wenn wir mehr über ihn und seine Entwicklung erfahren hätten. Es gab bei ihm auch ein paar Widersprüche. Zu Beginn des Buches ist er ja zu Ellie, damit sie ihm dabei helfen kann, wieder Menschen berühren zu können. Daraus ziehe ich nun heraus, dass er vielleicht schon gut mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hat, jedoch trotzdem ein paar Probleme hat. Etwa in der Mitte des Buches wird allerdings dann nur noch darüber geschrieben, wie gut verheilt er ist. Seine Berührungsängste werden dann auch nicht mehr wirklich weiter beschrieben, was ich ehrlich schade fand. Es gab aber neben dem auch ein paar weitere eher unrealistische Dinge wie die Reaktion von Ellie nach dem Vorfall. Das Eigenartige ist, dass es keine Reaktion gab. Es wird auch nicht wirklich weiter thematisiert, was ich auch wieder schade fand. Gegen Ende kommt es dann zum Urteil, was im E-Book etwa 1 ½ Seiten lang beschrieben wurde. Mehr nicht. 

Ich denke, das Hauptproblem an dieser Geschichte war definitiv, dass es nicht wirklich in die Tiefe ging. Weder die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten noch die Traumata der beiden wurde wirklich ausführlich erklärt. Dieser Punkt mach dieses Buch etwas schwächer als Archer’s Voice. Dennoch hatte ich sehr viel spass während des Lesens. Auch wenn die Beziehung zwischen den Protagonisten nicht wirklich extrem gut beschrieben wurde, spürte ich den Schmerz der Protagonisten gegen Ende sehr und ich fand die beiden auch sehr glaubwürdig.

Fazit:

Eine wirklich süsse kleine Liebesgeschichte, die man gut zwischendurch lesen kann. Der Schreibstyl sowie auch die Thematik des Buches ist wirklich gut. Jedoch fehlte mir etwas die Tiefe in manchen Bereichen. Doch overall definitiv ein Buch, das ich weiter Empfehlen würde.

Shelter 12, Outro

«Hey, if we can still laugh, we must be halfway okay right?»

4/5

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