Buch

Mia Sheridan // Travis

Klappentext:

Perhaps Travis Hale’s past is riddled with regrets, but his future looks limitless. He’s the police chief in idyllic Pelion, Maine, women are regularly falling at his feet, and his family has mostly forgiven his mistakes. But when the new guy in town crosses him, things start to look shaky—especially when he meets the stranger’s smoothie-making, birdseed-eating sister.

Haven Torres’s life fell apart. Or, rather, burned to the ground. At the time, it seemed like a solid idea to jump in her car, her brother a mostly-willing co-pilot, and embark on a cross-country adventure for the summer. Especially if she can catch the attention of Pelion’s most eligible bachelor, Gage Buchanan, before she goes. And after the local police chief tells her of her brother’s scandalous misdeed, she knows without a doubt that Pelion is just another town where their stay is best short-lived.

Still, she and Travis form an unlikely friendship, and at first, it seems simple enough. She’ll help him make her brother sweat a little, and he’ll help her win over Gage. But then Haven starts to see the man beneath the brooding, and Travis starts to see the woman beneath the mess.  However, Haven refuses to be tied to Pelion. And Travis has vowed never to be second best ever again. Before they know it, simple has started to look pretty complicated.

Buchinformationen:

OriginaltitelTravis
Seitenzahl322
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre (Meine Meinung)
Erscheinungsdatum04.04.2023
SpracheEnglisch
ISBN172-828-499-6
VerlagBloom Books

Zusammenfassung:

In diesem Buch geht es um den Bruder von Archer Travis. Sowie Archer hat auch Travis sehr viel in seinem Leben durchgemacht. Allerdings ging Travis ganz anders als Archer mit seiner Trauer und Wut um.

Acht Jahre sind vergangen, Archer lebt ein glückliches Leben mit seiner Frau und seinen drei Kindern, doch Travis scheint noch immer sein Glück nicht gefunden zu haben. Er kämpft immer noch mit seinen Dämonen aus der Vergangenheit und wird auch ständig von seinen Schuldgefühlen geplagt. Nach so langer Zeit hat er sich allerdings damit abgefunden, dass er wahrscheinlich niemals vollumfänglich glücklich in seinem Leben sein wird. Eines Tages lernt er Haven kennen und plötzlich scheint ihm der Gedanke, dennoch Glück in seinem Leben zu finden, doch nicht so abwegig.

Meine Meinung:

Das Buch war ganz in Ordnung. Es war nicht bahnbrechend gut, doch auch nicht bahnbrechend schlecht. Ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Zum einen, weil ich die eher schlechten Rezensionen gesehen habe und deshalb meine Erwartung etwas heruntergeschraubt habe. Zum anderen mochte ich allerdings Archers Voice sehr gerne und war deshalb sehr interessiert an Travis’ Seite der Geschehnisse, da ich irgendwie immer das Gefühl hatte, dass er sicher auch noch viel zu erzählen hat. Wie erwartet hatte das Buch gute wie auch schlechte Seiten. Der Plot war in Ordnung. Der Anfang und auch der mittlere Teil fand ich gut und amüsant. Es geschah nicht wirklich viel, doch das fand ich nicht schlimm. Das Ende fand ich leider etwas enttäuschend, den wie so oft bei New Adult Büchern wurde es mit den Plottwists und Wiedergutmachungsversuchen komplett übertrieben. Es war wirklich anstrengend zu lesen, weil ich mich extrem fremdgeschämt habe für den Protagonisten. Ich verstehe einfach nicht, weshalb Autoren immer das Gefühl haben, sie müssten das Ende extrem spannend machen und sich deshalb irgendwelche komische Dinge ausdenken müssen. Neben dem fand ich in diesem Buch auch dieses Kleinstadtfeeling nicht wirklich toll. Ich bin ja generell nicht so ein Fan davon, doch in diesem Buch hat es mich wirklich sehr gestört. Ansonsten fand ich den Plot sowie die Hintergrundgeschichte ganz in Ordnung. Nun zu den Charakteren:

Travis ist ein Charakter, den ich mag, aber gleichzeitig auch nicht mag. Er hat Charakterzüge, die ich unausstehlich finde, doch er hat auch Charakterzüge, die ich süss finde. Er tat mir manchmal leid und gleichzeitig auch wieder nicht. Ich konnte seine Handlungen eigentlich schon immer sehr gut nachvollziehen, doch manchmal hatte ich das Gefühl, dass er einfach etwas unreif ist für sein Alter. Ich meine, er ist über 30 und denkt noch immer an Rachepläne … Dennoch muss ich zugeben, dass er wirklich teilweise extrem lustig war. Ich fand auch schön mit anzusehen, wie er sich selbst auch immer wieder hinterfragt hat und immer mehr dazu gelernt hat. Ich denke auch, dass er ein sehr realistischer Charakter ist. Er ist kein typischer Mann, geschrieben aus der Sicht von einer Frau, sondern eher ein Mann geschrieben aus der Sicht eines Mannes. Wahrscheinlich ist er deshalb so unbeliebt bei so vielen. Mögen tue ich ihn definitiv nicht, doch ich fand ihn amüsant und interessant. Haven fand ich unausstehlich. Auch wenn wir auch ihrer Perspektive manchmal lesen konnten, hatte ich bis zum Ende das Gefühl, dass ich sie nicht kenne. Ihre Gründe, weshalb sie wie eine Nomadin lebt, sind für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Ihre Handlungen sowie ihre Gedankenzüge sind für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Schon seit Seite 1 war und bin ich davon überzeugt, dass sie sich definitiv psychologische Hilfe suchen sollte. Ohne Witz, ein paar Charakterzüge von ihr sind wirklich bedenklich. Ich fand sie nebenbei auch extrem anstrengend. Vor allem gegen Ende. Vereinzelt hatte sie auch gute und lustige Momente im Buch, doch diese waren meist mit Travis.

Die Beziehung zwischen den beiden fand ich ganz süss. Sie war glaubwürdig und auch schön beschrieben worden. Ich hatte bis zum Ende meine Zweifel, ob die beiden wirklich gut zueinander passen, weil sie so extrem unterschiedlich sind. Ich habe allerdings den Entschluss getroffen, dass sie dennoch gut zueinander passen, weil beide sehr komisch sind. Alle anderen Charaktere waren in Ordnung. Archer und Bree waren süss, obwohl mich Bree gegen Ende etwas genervt hat. Der Schreibstil von Mia Sheridan fand ich gut und sehr flüssig. Die langen inneren Monologe von Travis waren für meinen Geschmack etwas zu lang, doch ansonsten habe ich am Schreibstil nichts zu bemängeln.

Fazit:

Ein amüsantes Buch, dass einen zum Nachdenken und gleichzeitig zum Lachen bringt. Ist dieses Buch ein Meisterwerk? Auf keinen Fall. Doch wenn man mal eine Pause von bahnbrechend guten Büchern braucht und einfach etwas über die Dummheit von Charakter lachen möchte, dazu sich auch noch über viele kleine Dinge beschweren möchte, dann ist dieses Buch gerade zu perfekt dafür.

Ephilexia, Meteor

– The feeling that meant I’d given up control, that I might fall – hard – and no one was going to be there to catch me when I did. –

3/5

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