Buch

N. S. Perkins // a Risk on Forever

Klappentext:

The things you love most are the hardest to let go of. When Matthias Phillips imagined the new caretaker for his mother with ALS, the last thing he had in mind was a gorgeous twenty-something who didn’t look like she had a day of experience in the field. However, his mother has always been stubborn, and despite his objections, she’s insistent: she wants him to hire no one other than Adelaide Samson. After losing her job, Adelaide needs a new gig to continue supporting her family, even if that means working for overprotective and rude Matthias. Once she earns his trust, though, she gets to see a whole other side of him-a funny, sweet, and sensitive side. A side she might start to like. Feelings take hold, but soon, Adelaide must choose between helping Helen with a secret task or being honest with Matthias. Caught between the woman who feels like a second mother and the man she’s falling for, Adelaide must navigate the murky waters of a job that has started to feel like home.

Buchinformationen:

Originaltitela Risk on Forever
Seitenzahl294
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre (Meine Empfehlung)
Erscheinungsdatum05.10.2021
SpracheEnglisch
ISBN978-1-77804-481-6
VerlagNS Perkins

Zusammenfassung:

Da Addy vor Kurzem ihre Stelle verloren hat, sucht sie verzweifelt nach einem neuen Job. Wie aus reinem Zufall sieht sie auf einem Jobportal, dass eine Stelle, die perfekt für sie geschaffen ist, offen ist. Sie erhält die Stelle, doch womit sie nicht gerechtet hat, ist, dass ihr Vorgesetzter alles andere als freundlich ist. Zuerst hassen sich die beiden, doch mit der Zeit kommen sie sich immer näher. Neben der Tatsache, dass sie seine Angestellte ist, ist aber auch eine weitere Person und deren Geheimnis der Grund, weshalb sie sich eben nicht näher kommen dürfen.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist das perfekte Beispiel dafür, dass ein wirklich schlecht geschriebenes Ende die ganze Geschichte vermiesen kann. Als ich mit dem Buch begonnen habe, habe ich alles so sehr gemocht. Die Charaktere, die Storyline, der Plot etc. Vor allem mochte ich auch das Setting der Geschichte und auch die Hintergrundgeschichte der Protagonistin. Es war mal was komplett anderes. Zudem besitzt dieses Buch auch fast alle tropes, die ich über alles liebe. Also forced proximity, independent women und slowburn. All diese Themen wurde meiner Meinung nach auch wirklich sehr gut umgesetzt. Ich würde behaupten, bis zu den letzten 100 Seiten war ich wirklich Feuer und Flamme für dieses Buch. Doch ab dem Moment, als die Protagonistin entschieden hat, bei der Beerdigung den Saal zu verlassen, ging alles Berg ab. Der Plot war einfach nicht mehr ernst zu nehmend. Es erinnerte mich irgendwie an einen schlechten Kinderfilm mit einem extrem guten Happy End, voll mit Moralpredigten von verschiedenen Personen. Alle Charaktere, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind, gingen mir leider gegen Ende extrem auf die Nerven.

Beginnen wir doch einmal mit Addy Samson. Wie schon erwähnt, mochte ich sie eigentlich sehr gerne (bis auf das Ende). Sie ist verantwortungsbewusst, schlau, lustig und fürsorglich. Alles Eigenschaften, die ich sehr an ihr schätzte. Auch wie sie die Verantwortung über ihrem kleinen Bruder übernahm, ist wirklich herzzerreissend. Doch dann am Ende wurde sie irgendwie komisch. Ich würde nicht sagen, dass sie egoistisch wurde. Doch sie hat sich definitiv den falschen Moment ausgesucht, um ihre Gefühle vor den Gefühlen von anderen zu stellen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie vergas, dass sie nicht die Einzige war, die trauerte. Auch ihre Wut auf Matt, nachdem er ihr gesagt hat, dass er keinen Kontakt mit ihr haben möchte, fand ich nicht wirklich nachvollziehbar. Genau sie hätte doch verstehen sollen, dass nicht alle gleich mit Trauer umgehen. Klar hätte Matt ihr besser kommunizieren können, was er genau möchte. Doch er hat seine Mutter verloren. Ich finde, Addy hätte da ruhig etwas nachsichtiger mit ihm umgehen können. Klar als Matt sie dann zum dritten Mal abgelehnt hat, habe ich sie schon mehr verstehen können.

Nun kurz noch zu Matt. Er war ganz in Ordnung. Ich fand es schön aus seiner Sicht zu lesen. Er war nicht wirklich ein sehr tiefgründiger oder komplizierter Charakter, doch ich fand schön, den Verlauf der aufbauenden Beziehung zwischen den Protagonisten aus seiner Sicht zu verfolgen. Muss auch ehrlich gestehen, dass er der Einzige war, der mich eigentlich nie extrem genervt hat. Ich denke der Auslöser, weshalb die Geschichte für mich schlechter wurde, war Helen. Ich mochte sie nicht. Wie sie mit ihrem Sohn umgegangen ist, verstand ich nicht. Vor allem dieses Vollmachtenzeugs hat mich wirklich wütend gemacht. Sie hat mit diesem Move so ziemlich alles zerstört. Sie hätte doch einfach mit ihrem Sohn darüber reden können. Muss jedoch gestehen, dass ihre Briefe schon sehr lehrreich waren.

– Always embrace your choices. The reason why you made them doesn’t matter;

at some point, you thought this was the right thing to do, and there’s no wrong in admitting it. –

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich oft während des Lesens second hand embarrassment gefühlt habe. Manche Szenen waren so unangenehm zu lesen. So ziemlich das gesamte Ende mit diesem Happy Family Ding oder aber auch dieser random Gesang beim Lagerfeuer. Was ich jedoch auch noch schade fand, war, dass wir nicht wirklich viel über die Krankheit von Addy’s Vater erfahren haben. Zu Beginn scheint der Vater eine sehr wichtige Rolle zu spielen, doch am Ende wird es kaum mehr erwähnt. Er nimmt ein paar Tabletten und besucht einen Psychologen und er ist plötzlich wieder gesund. Hätte es schöner gefunden, wenn es realistischer gewesen wäre. Nicht jedes Ende muss in einem Buch ein komplettes Bilderbuch Happy End sein.

Fazit:

Auch wenn ich viel Negatives geschrieben habe, mochte ich dieses Buch bis auf das Ende wirklich sehr. Ich mochte vor allem den Vibe, den dieses Buch vermittelt hat. Ich fand auch schön, wie die Autorin den Prozess, wie sich die beiden Protagonisten ineinander verlieben, sehr schön beschrieben hat. Auch die Charaktere an sich fand ich auch sehr interessant. Ausgeschlossen natürlich Helen. Finde neben bei auch komisch, dass sie ihrem Sohn und Addy, die sie erst seit ein paar Monaten kennt, das exakt Gleiche hinterlässt.

Nun denn, es war eine süsse Liebesgeschichte mit einem für mich wirklich nicht guten Ende.

analog_mannequin, milk cassette x.mp3 – demo

Deftones, Cherry Waves

– casually destroying my life with a few simple sentences –

4/5

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