Sarah J. Maas // Throne of Glass IIIIII
Klappentext:
Selbstlos, mutig und verliebt in Celaena – all das war Chaol Westfall, Anführer der königlichen Leibgarde. Doch diese Zeiten sind vorbei. Das gläserne Schloss liegt in Schutt und Asche, Celaena ist nun Aelin Ashryver, rechtmässige Königin von Terrasen, und Chaol selbst so schwer verletzt, dass er für immer gezeichnet sein wird. Seine einzige Chance auf Heilung liegt in Antica, der mächtigen Hauptstadt des südlichen Kontinents und Sitz der berühmten Schule für Heilerinnen. Während Aelin sich gegen den drohenden Krieg mit dem dunklen König wappnet, bricht Chaol nach Antica auf. Doch was er dort entdeckt, wird ihn nicht nur für immer verändern, es kann auch die Rettung für ganz Erilea bedeuten.
Originaltitel | Tower of Dawn |
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Seitenzahl | 832 |
Altersempfehlung | ab 14 – 99 Jahre |
Erscheinungsdatum | 21.09.2018 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-423-71807-3 |
Verlag | dtv |
Zusammenfassung:
In diesem Buch geht die Geschichte von Chaol und Nesryn weiter. Die beiden begeben sich auf den Weg zu einem anderen Kontinent, um zum einen neue Verbündete für den Krieg zu beschaffen und zum anderen Chaol zu heilen. Den Chaol kann seit dem Angriff des alten Königs nicht mehr stehen und benötigt nun eine begabte Heilerin, die ihm wieder wörtlich auf die Beine hilft. Doch die auserwählte Heilerin hat vorbehalte. Sie stammt ebenfalls aus Adarlan und musste mit ansehen, wie ihre Familie getötet worden ist. Seit dem hasst sie alle Menschen aus Adarlan oder besser gesagt, sie hasst alle die dem König gedient haben und hat sich geschworen, diesen Menschen niemals zu helfen. Während Chaol und die Heilerin Yrene versuchen miteinander klarzukommen, schlummert im Hintergrund allerdings die alt bekannte Gefahr. Die Valg.
Meine Meinung:
Dieses Buch war wirklich um einiges besser als erwartet. Nun als ich gesehen habe, dass dieses Buch keine direkte Fortsetzung zum letzten Buch ist und dass es in diesem Buch nur um Chaol geht, musste ich wirklich schlucken. Ich habe mehrfach überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt beginnen soll, denn wie wahrscheinlich für jeden nun klar ist, mag ich Chaol nicht. Ich fand ihn in den letzten Bänder einfach sooooo nervtötend. Ich konnte nie so genau sagen weshalb, doch es war einfach dieses Gefühl, dass ich ihm gegenüber hatte. Ich mochte sein Verhalten nicht, seine vorgegaukelte Loyalität und auch im allgemeinen seinen Charakter. Also aus diesem Grund habe ich mir wirklich mehrfach überlegt, ob ich mir das wirklich antun möchte. Denn dieses Buch ist nicht gerade kurz. Doch ja ich habe es gelesen und muss zugeben, dass ich mich getäuscht habe. Die Geschichte an sich war nicht der Burner. Es war in Ordnung, aber nicht wirklich relevant für die ganze Throne of Glass Geschichte. Es gab schon ein paar Offenbarungen, die schon ich denke sehr wichtig sind, doch ich denke, auch ohne dieses Zusatzbuch, würde man dann den nächsten Band hervorragend verstehen. Also zurück zu Geschichte. Wie schon gesagt war sie nicht mega krass spannend, doch auch nicht langweilig. Der Grund weshalb mich diese Geschichte dann trotzdem überzeugt hat, war (ihr werdet es nicht glauben) Chaol.
Ich habe Chaol wirklich keine Chance gegeben, doch dennoch hat er es geschafft mich zum weinen zu bringen. Seine Charakterentwicklung und auch sein innerer Konflikt mit sich selbst waren einfach herzzerreissend. Ich liebte es wie er sich selbst hinterfragt hat und auch seine eigenen Handlungen als Falsch erkannt hat. Ich mochte auch sehr, dass er versucht hat sich zu ändern. Klar, ist er immer noch nicht mein Lieblingscharakter, doch ich hasse ihn nicht mehr. Durch dieses Buch habe ich wirklich eine neue Sicht auf ihn erhalten und auch für mich selbst gelernt oder besser erkannt, dass ich Menschen (oder Charaktere in Büchern) viel zu schnell verurteile. Daran möchte ich arbeiten.
Auch die Heilerin Yrene fand ich einfach nur toll. Ihre stärke und auch ihr Selbstbewusstsein ist wirklich inspiriert. Und die Liebesgeschichte zwischen Chaol und ihr war einfach next level. So süss waren die beiden. Auch diese kleinen Fortschritte während der Heilung fand ich wirklich super gut beschrieben. Nesryn war mit den anderen Prinzen und Prinzessinnen einfach ein wirklich langweiliger Charakter. Ich habe mir zu beginn noch die Mühe gemacht, ihre Kapitel zu lesen, doch desto näher wir dem Ende kamen, desto schrecklicher und langweiliger wurden ihre Kapitel. Ich habe zum Schluss ihre Kapitel nur noch überflogen oder sogar auch übersprungen. Nesryn war wir unnötig.
Im allgemeinen war das Ende nicht sehr stark. Es hat sich ein wenig gezogen, doch das ist nicht so tragisch. Schreibstil von Sarah fand ich auch gut, vielleicht ein wenig zu tief in Detail , doch ja auch wieder nicht so tragisch.
Fazit:
War ein gutes Buch. Chaol und Yrene haben mich wirklich positiv überrascht. Ohne die beiden wäre dieses Buch auf jeden Fall kein gutes Buch geworden. Es war kein Meisterwerk von Sarah J. Maas doch wirklich auch nicht schlecht. Kann ich nur jedem weiterempfehlen.
Jonah Yano, delicate – A COLORS SHOW
« Es hätte mich treffen sollen. Ich hatte stets darauf hingearbeitet, dass es mich an seiner Stelle trifft. »
1. Reread:
Dieses Buch war überwiegend langweilig. Ich musste mich wirklich durch das Buch kämpfen. Hauptgrund, weshalb das Buch so langweilig war, waren überraschenderweise nicht die Charaktere, sondern der Plot. In diesem Buch geschah überhaupt nichts und wenn mal was geschah, wurden die Szenen extrem in die Länge gezogen und waren einfach nicht spannend. Was das Buch für mich gerettet hat, waren die Charaktere und den extrem guten Schreibstil von Sarah J. Maas. Der Schreibstil hat wirklich sehr herausgestochen. Vor allem die Gefühle von Chaol wurden extrem schön, detailliert und verständlich beschrieben.
Ich bin nach wie vor kein Chaol Fan, doch ich muss zugeben, dass ich durch dieses Buch mehr Verständnis für ihn habe, obwohl ich seine Handlungen noch immer nicht befürworte. Chaol hat eine bemerkenswerte Selbstwahrnehmung und reflektiert seine Handlungen auch sehr gut. Doch leider ist er noch immer nicht in der Lage, aus seinen Fehlern zu lernen. Er macht ständig denselben Fehler und kommt am Ende schon zum Schluss, dass seine Handlung nicht gut war, doch gefühlt ein paar Stunden später wiederholt er den Fehler. Zudem hat er bis zum Schluss meiner Meinung nach seinen grössten Fehler nicht richtig eingesehen. Sein Betrug gegenüber Dorian. Dorian hat Chaol, obwohl er ihn mehrfach hintergangen hat, zu seiner rechten Hand gemacht und ihm auch all seine Fehltritte verziehen. Das einzige, was Chaol im Gegenzug zu sagen hat, war, dass er den Titel als rechte Hand hasst. Wie schon erwähnt, ich bin kein Fan von Chaol aus dem einfachen Grund, weil er meinen Boy Dorian nicht richtig behandelt und zudem nicht aus seinen Fehlern lernen kann.
Yrene fand ich in Ordnung. Sie passt sehr gut zu Chaol und macht Chaol auch zu einem erträglicheren Charakter. Die Beziehung der beiden fand ich auch sehr süss, mal abgesehen von Chaol’s wiederholtem Betrug gegenüber einem Freund. Nesryn tat mir leider. Sie ist ein starker Charakter und ich bin froh, dass sie am Ende auch ihr Glück gefunden hat. Ihre Kapitel waren allerdings die mit Abstand am langweiligsten in dem gesamten Buch. Zusammenfassend kann ich mich nur nochmals wiederholen, dass das Buch langweilig war. Es gab hier und da ein paar süsse Szenen und auch der Schreibstil war sehr gut, dennoch war das Buch für mich mit Abstand das schwächste in der gesamten Throne of Glass Reihe.
Daniel Johann, Trust Song Conclusion
– Den Leichnam auf dem Bett. Das Halsband an einer Kehle. Den Kopf, der gerollt war. –
2.5/5 (18.05.2024)