Buch

V. E. Schwab // Villains I

Klappentext:

Victor and Eli started out as college roommates—brilliant, arrogant, lonely boys who recognized the same sharpness and ambition in each other. In their senior year, a shared research interest in adrenaline, near-death experiences, and seemingly supernatural events reveals an intriguing possibility: that under the right conditions, someone could develop extraordinary abilities. But when their thesis moves from the academic to the experimental, things go horribly wrong.

Ten years later, Victor breaks out of prison, determined to catch up to his old friend (now foe), aided by a young girl whose reserved nature obscures a stunning ability. Meanwhile, Eli is on a mission to eradicate every other super-powered person that he can find—aside from his sidekick, an enigmatic woman with an unbreakable will. Armed with terrible power on both sides, driven by the memory of betrayal and loss, the archnemeses have set a course for revenge—but who will be left alive at the end?

Buchinformationen:

OriginaltitelVicious
Seitenzahl400
Altersempfehlungab 16 – 99 Jahre (Meine Empfehlung)
Erscheinungsdatum29.05.2018
SpracheDeutsch/ Englisch
ISBN978-125-018-350-7
VerlagTor

Zusammenfassung:

Victor Vale lernte Eli während seines Studiums an der Lockland Universität kennen. Die beiden freundeten sich sehr schnell an, weil sie sehr viele Gemeinsamkeiten aufwiesen. Beispielsweise sind beide unheimlich intelligent und haben eine versteckte dunkle Seite in sich. Im letzten Semester ihres Studiums müssen sie für einen Kurs eine Abschlussarbeit schreiben. Zu Victors Überraschung wählte Eli das Thema Extra Ordinäre Personen. Ein Thema, das sehr umstritten ist. Dennoch macht sich Eli an die Arbeit und recherchiert eifrig. Schnell entdeckt er einen Weg selbst zu einem Extra Ordinären Menschen zu werden. Da Victor auch unbedingt Teil von Eli’s Entdeckung sein wollte, stimmte er zu bei dem Experiment mit zumachen. Auf wundersame Weise gelang es den beiden Extra Ordinäre Menschen zu werden, doch was sie nicht vorhersehen konnten, war das durch diese Veränderung auch ein Teil ihres Charakters sich verändert.

Meine Meinung:

Diese Geschichte war wie erwartet sehr interessant. So ziemlich alles an der Geschichte fand ich grossartig. Ich mochte die Idee mit den Extra Ordinären Menschen sehr. Es ist natürlich keine neue Idee, doch ich mochte sehr, wie die Autorin die bereits vorhandene Idee etwas umgeschrieben hat. Nebenbei hat mich das ganze auch etwas an den Film Morbius erinnert. Darin geht es ja auch um beste Freunde, die dann zu Feinden werden. Das Buch ist aber verglichen zum Film um Welten. Neben dem Plot war natürlich auch der Schreibstil unfassbar gut. Ich habe bereits ein Buch von der Autorin gelesen und deshalb wusste ich bereits, bevor ich das Buch angefangen habe, dass der Schreibstil wahrscheinlich gut sein wird. Ich hätte jedoch niemals gedacht, dass ich ihn in diesem Buch so gut finden werde. Die Art, wie sie Zitate in die Geschichte hineinfliessen lässt und auch einfache Sätze so formuliert, dass sie einem zum Nachdenken bringen, haben mich wirklich überrascht. Allgemein hat ihr Schreibstil sehr zum ganzen Plot und dessen Stimmung gepasst. Ich fand auch toll, dass man von Kapitel zu Kapitel in die Vergangenheit und Zukunft katapultiert wurde. Diese Erzählart war Hauptgrund, weshalb ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte.

– Die Momente, die ein Leben bestimmen, sind nicht immer offensichtlich. – 

Nun zu den Charakteren, die ja etwas anders waren als reguläre Charakteren in Büchern. Vorerst möchte ich jedoch noch betonen, dass jeder einzelne Charakter extrem gut beschrieben wurde und auf seine Weise unfassbar interessant und vielseitig ist. Beginnen wir mit Victor Vale, der Protagonist, denn ich bis zum Ende nicht wirklich durchschauen konnte. Victor ist ein sehr ehrlicher und ernster Charakter. Er hat dunkle Seiten an sich, die er ohne Probleme zur Schau stellen kann. Mit diesem Charakterzug hatte ich meine Probleme gehabt, denn vor allem ab dem Moment, als er zu einem EO wurde, konnte ich seine Handlungen nicht mehr wirklich nachvollziehen. Vor allem der Moment, als er Eli nach seinem kurzen Aufenthalt im Gefängnis besuchte, hat mich komplett überrascht. Auch wenn ich seine Handlungen nicht nachvollziehen kann, fand ich es immer sehr sympathisch, dass er nie von sich selbst behauptete, ein guter Mensch zu sein. Wie gesagt, er ist ein sehr ehrlicher Charakter und reflektiert seine Handlungen ständig. Dazu verbirgt sich in ihm auch eine Seite, die er eher weniger gerne zur Schau stellt. Nämlich seine Barmherzigkeit gegenüber Streunern. Seine Beziehung zu Sydney und auch Mitch sind Beweis dafür, dass er nicht zu 100 % böse ist. Dadurch fällt es mir natürlich auch leichter, ihn zu mögen.

– Wenn Eli wirklich ein Held war und Victor sich gegen ihn stellte, machte ihn das nicht zum Bösewicht? –

Eli ist meiner Meinung nach das komplette Gegenteil von Victor. Er möchte einfach nicht wahrhaben, dass er auch eine dunkle Seite in sich hat und gaukelt sich selbst und der Welt ständig vor, dass er ein Held ist. Zu Beginn schien er der vernünftigere zu sein. Als er dann angefangen hat, sich selbst als einen Auserwählten Gottes zu sehen, war all meine Sympathie für ihn verschwunden. Anders als bei Victor konnte ich mit der Zeit seinen wahren Charakter durchschauen. Damit meine ich, dass ich mit der Zeit nachvollziehen konnte, weshalb er so ist, wie er nun ist.

Mitch fand ich auch sehr interessant. Er ist ehrlich gesagt neben Sydney und Dol der einzige Charakter, denn ich zu 100 % mag. Ich hätte mir gewünscht, mehr aus seiner Sicht lesen zu können. Das ist nebenbei auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Hoffentlich wird er im zweiten Band einen grösseren Auftritt haben. Wie erwähnt mochte ich auch Sydney. Ihre Gabe ist irgendwie unheimlich. Dennoch hoffe ich auch sehr, dass sie und ihr Hund Dol im nächsten Band auch vorkommen. Nun noch zum letzten Charakter Serena und der letzte EO Dominic. Dominic mochte ich irgendwie und Serena habe ich von ganzem Herzen gehasst.

Fazit:

Dieses Buch ist wirklich unfassbar gut geschrieben worden. Ich liebte wirklich alles an der Geschichte. Jeder, der Lust auf eine düstere Geschichte hat, die einen definitiv zum Nachdenken bringt, dem kann ich dieses Buch von Herzen empfehlen.

Gabríel Ólafs, Filma Solo

« Wir könnten sterben. » sagte Eli.

« Dieses Risiko bringt das Leben mit sich. »

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert